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Bayern schafft 14.500 neue Kita-Plätze

In Bayern entstehen neue Kita-Plätze, trotzdem gibt es bei Weitem noch nicht genug, der Bedarf ist weiter hoch. Wie wirkt sich das auf Familien aus? Alle Informationen dazu gibt's hier.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Kindergarten Bayern Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Bilanz nach einem Jahr

Die bayerische Staatsregierung hat bei ihrem Amtsantritt vor gut einem Jahr die Schaffung von 50.000 neuen Kita-Plätzen versprochen. Ein Jahr später sind etwa 14.500 neue Betreuungsplätze entstanden. Trotzdem bleibt der Bedarf an Betreuungsplätzen groß, und es fehlen weiterhin zehntausende Plätze.

Weitere Finanzierung auch durch Kürzung von Familienleistungen

Um den weiteren Ausbau zu finanzieren, plant Bayern ab 2026, das Familien- und Krippengeld zu kürzen und die Mittel stattdessen in den Kita-Ausbau zu investieren.

Viele Familien, die einen Betreuungsplatz für ihre Kinder haben, kämpfen allerdings mit stark steigenden Beiträgen für Krippe und Kindergarten. Die Opposition fordert deshalb mehr Zuschüsse des Freistaats an die Kita-Träger. Ob diese Zuschüsse durch die Kürzungen des Familien- und Krippengelds erhöht werden, lässt der Freistaat noch offen.

Kritik und Zustimmung

Während die SPD die Kürzungen kritisiert und vor einem "Dammbruch" bei den Familienleistungen warnt, begrüßt der Vorsitzende des Bayerischen Städtetags die Neuausrichtung der Sozialleistungen. Er sieht darin eine notwendige Anpassung an die finanziellen Rahmenbedingungen und eine Chance, die Qualität der Kinderbetreuung zu verbessern.

Sprachtests und Deutsch-Kurse

Eine weitere Neuerung, die der Landtag voraussichtlich diese Woche beschließen wird, sind die verpflichtenden Sprachtests vor der Einschulung. Kinder mit festgestellten Sprachdefiziten müssen dann einen Deutsch-Kurs in einer Kita absolvieren. Auch dieses Vorhaben steht bei Grünen und SPD in der Kritik, vor allem wegen des fehlenden Personals.