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Schwimmbäder in Bayern: Förderprogramm endet, politische Debatte entflammt

Jedes zweite Schwimmbad in Bayern benötigt dringend eine Sanierung. Ein auslaufendes Förderprogramm sorgt für politische Diskussionen. Alle Informationen dazu gibt's hier.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Schwimmbad Fabian Sommer/dpa/Symbolbild

Sanierungsstau bei Bayerns Schwimmbädern

In Bayern ist jedes zweite öffentliche Schwimmbad sanierungsbedürftig. Die bestehenden Mängel reichen von veralteten technischen Anlagen bis hin zu baufälligen Strukturen. Dies betrifft nicht nur die Bausubstanz, sondern auch die Sicherheit und Attraktivität der Bäder.

Auslaufendes Förderprogramm und politische Reaktionen

Das bisherige Förderprogramm des Freistaats, das Kommunen bei der Sanierung ihrer Bäder unterstützt, läuft zum Jahresende aus. Die Zukunft dieser Unterstützung war jetzt ein zentrales Thema im bayerischen Landtag. Während die Regierungsparteien CSU und Freie Wähler eine Fortsetzung des Programms signalisiert haben, fordern SPD und Grüne eine deutliche Aufstockung der Mittel.

Forderungen der Opposition

Die SPD-Landtagsfraktion sieht dringenden Handlungsbedarf und fordert eine Ausweitung der Förderung. Christiane Feichtmeier, kommunalpolitische Sprecherin der SPD, betont die Wichtigkeit der Schwimmbäder für die Schwimmausbildung der Kinder und will, dass das Förderprogramm nicht nur fortgesetzt, sondern auch finanziell deutlich gestärkt wird. Der Grünen-Abgeordnete Max Deisenhofer sagt: „Der Sanierungsstau beträgt weit über zwei Milliarden Euro. Es ist höchste Zeit, dass der Freistaat hier mehr tut. Wir haben bereits bei den letzten Haushaltsberatungen eine deutliche Erhöhung der Mittel für das Schwimmbadförderprogramm beantragt und werden dies erneut tun.“

Pläne für die Zukunft

Das bayerische Bauministerium arbeitet aktuell an einem neuen Förderprogramm, das für zwei Jahre angelegt sein soll. Ein Sprecher teilt mit, dass für 2025 30 Millionen Euro vorgesehen sind - so viel wie in diesem Jahr. Die Details dieses Programms werden noch ausgearbeitet, während die politische Debatte darüber weitergeht, wie viel Unterstützung die Kommunen benötigen.