Ständige Müdigkeit? Daran kann es liegen
Ihr schlaft genug und trotzdem fühlt ihr euch ständig müde? Nicht immer sind zu kurze Nächte der Grund, warum man erschöpft ist. Genau diese vier Gründe könnten dafür verantwortlich sein.
Trotz ausreichend viel Schlaf seid ihr ständig müde? Es gibt verschiedene Ursachen, die die permanente Erschöpfung erklären können. So können uns zum Beispiel eine anstehende Infektion, zu wenig Bewegung, Stress, Alkoholkonsum, Medikamente und verschiedene Erkrankungen müde machen. Möglicherweise kann euer Zustand auch auf einen Nährstoffmangel zurückzuführen sein. Mineralstoffe und Vitamine sind essenziell für unseren Energiestoffwechsel. Fehlen diese, können alle wichtigen Prozesse in unserem Organismus nicht wie gewohnt ablaufen und wir fühlen uns müde sowie schlapp.
Diese 4 Nährstoffe können fehlen
Neben einer einseitigen Ernährung, die beispielsweise aus verarbeiteten Produkten und Fast Food besteht, können noch andere Ursachen infrage kommen. Erkrankungen wie die chronische Darmentzündung Morbus Crohn oder die Stoffwechselerkrankungen Diabetes mellitus können ebenfalls Mängel begünstigen. Auch ungesunde Laster wie ein regelmäßiger Alkoholkonsum sowie Rauchen können eure Nährstoffaufnahme hemmen. Infolgedessen kann es euch an diesen Nährstoffen mangeln:
Eisen
Bei Eisenmangel transportiert das Blut zu wenig Sauerstoff ins Gehirn, was dafür sorgt, dass ihr immer müde seid.
Vitamin D
Vitamin D stärkt die Muskeln und das Immunsystem. Ein Mangel sorgt für ein Gefühl der Abgeschlagenheit. Denn Vitamin D steigert nämlich unser Energieniveau und macht uns munter.
Magnesium
Für die Eiweißsynthese, die Funktion unserer Muskeln und Nerven oder für den Knochenaufbau – Magnesium ist sehr wichtig für die Gesundheit. Ein Mangel des Minerals kann ebenfalls erklären, wieso ihr dauerhaft erschöpft seid. Denn bei einer Unterversorgung kann die Reizweiterleitung der Nerven gestört sein und die Durchblutung beeinträchtigt werden.
Folsäure
Vitamin B12 oder auch Folsäure spielt eine wichtige Rolle bei der Blutbildung und damit für den Sauerstoff. Fehlt dem Körper Folsäure beispielsweise aufgrund einer chronischen Darmentzündung oder regelmäßigen Alkoholkonsums, kann es zu Müdigkeit und allgemeiner Schwäche kommen.
So könnt ihr einem Mangel entgegenwirken
Eisen
Eisen findet ihr reichlich in Fisch und Milchprodukten. Aber auch in nicht tierischen Produkten wie Haferflocken, Hülsenfrüchten und Nüssen. Je nachdem, wie ausgeprägt der Eisenmangel ist, können die Eisenspeicher entweder durch die Zufuhr von eisenreichen Lebensmitteln oder durch eine begleitende Nahrungsergänzung aufgefüllt werden. Bei schwerem Eisenmangel reicht die Ernährungsumstellung als alleinige Therapiemaßnahme meist nicht aus. In diesem Fall verordnet der Arzt eine Eiseninfusionstherapie über die Vene oder empfiehlt Eisenpräparate (z.B. in Form von Tabletten oder Säften) zum Schlucken. Diese Maßnahmen ergänzen die natürliche Eisenzufuhr über die Nahrung.
Vitamin D
Über die Haut nehmt ihr die UV-Strahlen auf und produziert den Großteil des Bedarfs an Vitamin D selbst. Aus diesem Grund solltet ihr im Frühjahr und Sommer ausreichend Sonne tanken. Aufgrund der fehlenden Sonneneinstrahlung in der kalten Jahreszeit ist der Vitamin-D-Spiegel in den Wintermonaten oft zu niedrig. Nahrungsergänzungsmittel können das Defizit ausgleichen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. sollte ein Erwachsener ca. 20 µg Vitamin D pro Tag zu sich nehmen. Nur ca. 10–20% des Bedarfs an Vitamin D wird über die Nahrung aufgenommen.
Magnesium
Magnesiumreiche Lebensmittel sind Schokolade, Brokkoli, Vollkorn, Hülsenfrüchte und Nüsse. Der Mineralstoff findet sich aber auch in Weizenkleie, Sesam, Mohn, Erdnüssen, Mandeln und Haferflocken. Die häufig angepriesenen Bananen enthalten zwar ebenfalls Magnesium. Mit 36 mg pro 100 g können sie jedoch nur einen kleinen Beitrag leisten, denn für den Tagesbedarf müsste man gut sechs bis sieben Bananen essen.
Folsäure
Vitamin B12 findet ihr vor allem in Fisch sowie Fleisch, Eiern und Milchprodukten. Veganer und Vegetarier können die Versorgung schlecht abdecken. Als derzeit einzige mögliche pflanzliche Quelle für Vitamin B12 können sie auf Nori-Meeresalgen zurückgreifen.