Heuschnupfen-Medikamente: Diese Mittel helfen euch bei Symptomen
Es ist jedes Jahr dasselbe: Der Frühling kommt und alle wollen an die frische Luft. Doch Allergiker haben meist schon mit Beginn des Frühlings heftige Probleme. Was gegen Heuschnupfen wirklich hilft und welche Medikamente laut Stiftung Warentest was taugen, das erfahrt ihr bei uns.
Ihr habt Heuschnupfen und reagiert auf Frühblüher oder Gräser allergisch? Meist raten die Ärzte euch dann zunächst zu generellen Schutzmaßnahmen und darüber hinaus zu rezeptfreien Medikamenten. Beim ersten Gang in die Apotheke merkt man aber: „Die Auswahl ist ziemlich groß!“ Welches Produkt ist das richtige?
Eine erste Orientierung...
Zu welchem Mittel greift man denn nun am besten? Nun, es kommt darauf an, unter welchen Beschwerden der Allergiker leidet. Danach richtet sich, welcher Wirkstoffe und Mittel am besten funktionieren. Im Augen-und-Nasenbereich greift man etwa zunächst auf lokal wirkende Sprays oder Tropfen zurück. Einiger dieser Medikamente enthalten Cromoglicinsäure und wirken präventiv. Das bedeutet: Allergiker müssen bereits zwei Wochen vor dem Start des Pollenflugs mit der Einnahme beginnen und diese auch bis zu dessen Ende fortführen.
Welche Mittel wirken akut?
Dahingegen helfen Präparate, Sprays oder Tropfen, die
Antihistaminika enthalten, akut nach der Einnahme. Falls Nase und Augen gleichzeitig von der Allergie betroffen sind bzw. wenn es abzusehen ist, dass die Symptome über eine längere Periode anhalten, gibt es Mittel mit direkt wirkenden Antihistaminika. Diese entfalten ihre Effekte im ganzen menschlichen Körper. Die bekanntesten Medikamente dieser Wirkstoffgruppe heißt Cetirizin und Loratadin. Mit ihnen verbessert sich nicht nur das allergisch bedingte Hautjucken, sondern sie helfen direkt gegen eine verstopfte Nase sowie tränende und juckende Augen.
Darüber hinaus gibt es auch seit 2019 auch bis dato verschreibungspflichtige Antihistaminika in der Apotheke – z.b.
Levocetirizin. Es wirkt schneller, zuverlässiger und soll auch weniger schläfrig.
Wichtig: Wenn die allergischen Beschwerden mal besonders schlimm sind, eignet sich auch mal, die doppelte Dosis der Antihistaminika zu nehmen. Seid ihr unsicher, sprecht gerne zuvor mit eurem Hausarzt oder Apotheker.
Wovon ist abzuraten?
Vorsicht bei Wirkstoffen wie Diphenhydramin und Hydroxyzin. Wurden sie früher bisweilen empfohlen, ist heutzutage bereits bekannt, dass sie einen sedierenden Effekt haben sollen.
Was ist mit Cortison?
Seit einigen Jahren stehen auch Nasensprays mit Cortison zur Verfügung – viele davon sind inzwischen auch rezeptfrei erhältlich. Sie sind akut angewandt oft effektiver als Antihistaminika, aber haben auch ihre Einschränkungen: Diese Wirkstoffgruppe darf z.B. nur Erwachsenen verabreicht werden und sie wirken nicht sofort. Die erwünschte Wirkung ist nach ein paar Tagen erreicht.
Falls Betroffene an zu starken Beschwerden leiden, können Kombinationen aus Nasensprays und akut wirkenden Antihistaminika eingenommen werden. Lasst euch auch hier gerne beim Arzt oder Apotheker beraten.