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Wie Audi und BMW auf Herausforderungen in der Automobilindustrie reagieren

Volkswagen plant Werksschließungen – ein klares Zeichen für Herausforderungen in der Automobilindustrie. Wie positionieren sich die bayerischen Hersteller Audi und BMW? Mehr dazu hier.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
BMW-Stammwerk München Bayern Sven Hoppe/dpa

Die Ankündigung von Volkswagen, mehrere Werke in Deutschland zu schließen, hat die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen innerhalb der deutschen Automobilindustrie gelenkt. Wie gehen die bayerischen Autobauer Audi und BMW mit dieser Situation um?

Audi setzt auf Innovation und Anpassung

Audi aus Ingolstadt verfolgt eine zukunftsorientierte Strategie, die darauf abzielt, das Unternehmen durch innovative Technologien und eine Erweiterung des Elektrofahrzeugangebots wettbewerbsfähig zu halten, teilt das Unternehmen auf ANTENNE BAYERN-Anfrage mit. Mit neuen Modellen wie dem Q6 e-tron und A6 e-tron reagiert Audi auf die steigende Nachfrage nach umweltfreundlicheren Fahrzeugen und plant, bis Ende 2024 in jedem Kernsegment ein rein-elektrisches Modell anzubieten.

BMW – Balance zwischen Tradition und Fortschritt

BMW hat ebenfalls eine klare Vision für die Zukunft, die sowohl die Elektromobilität als auch die Verbrennertechnologie umfasst. So fasst es der bayerische Autoexperte Professor Dr. Thomas Köhler aus Rottach-Egern zusammen. Diese duale Strategie ermöglicht es den Münchnern, flexibel auf Veränderungen im Markt zu reagieren und sich als einer der führenden Elektroautobauer zu etablieren. 

BMW hat sehr frühzeitig erkannt, dass sie in Elektromobilität massiv investieren müssen, aber gleichzeitig die klassischen Verbrenner Technologien nicht vernachlässigen dürfen. Der Lohn ist jetzt, dass BMW tatsächlich unter den ganz, ganz großen Elektroautobauern der Welt ist und eigentlich sehr, sehr gut aufgestellt ist für den Wandel.

Prof. Dr. Thomas Köhler

Köhler über die Schlüsselfaktoren für den Erfolg der Elektromobilität

Köhler betont die Notwendigkeit, den Übergang zur Elektromobilität durch erschwingliche Elektrofahrzeuge zu unterstützen, die möglicherweise zeitweise subventioniert werden müssen. Er hebt hervor, dass eine adäquate Infrastruktur entscheidend ist, um diesen Wandel zu erleichtern. Dazu zählt nicht nur die Möglichkeit, Fahrzeuge zu Hause oder am Arbeitsplatz zu laden, sondern auch eine robuste und kosteneffiziente Infrastruktur für Schnellladestationen entlang der Autobahnen, die besonders für Langstreckenfahrten, wie etwa in den Urlaub, wichtig ist.