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Verbrenner-Debatte: Aiwanger kontra Grüne und SPD

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger fordert eine Rückbesinnung auf Verbrennermotoren und kritisiert die Autoindustrie. Wie Grüne und SPD darauf reagieren, erfahrt ihr hier.

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Kostenloses Parken für E-Autos Peter Kneffel/dpa

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat deutliche Kritik an der Autoindustrie geübt und eine stärkere Fokussierung auf Verbrennermotoren gefordert. Diese Positionierung hat sowohl Zustimmung als auch heftige Kritik ausgelöst.

Aiwangers Kritik an der Autoindustrie

Aiwanger argumentiert, dass die Automobilhersteller zu lange "dem grünen Zeitgeist" gefolgt seien und fordert eine Neuausrichtung: "Der Verbrenner muss wieder unterstützt und akzeptiert werden", so Aiwanger. Er argumentiert, dass die aktuellen Angebote der Autoindustrie nicht den Kundenwünschen entsprechen, da diese weiterhin Verbrenner bevorzugen würden.

Gegenwind von Grünen und SPD

Johannes Becher, Fraktions-Vize der Grünen, bezeichnet Aiwanger als "Dampfplauderer" und betont die Notwendigkeit, Elektroautos zugänglicher zu machen: "Das E-Auto muss für die Menschen bezahlbar sein. Es braucht unkomplizierte Lademöglichkeiten." SPD-Fraktionsvorsitzender Holger Grießhammer vergleicht Aiwangers Haltung gar mit einer Rückkehr zur "Wählscheibe am Telefon" und spricht sich für eine stärkere Förderung der Elektromobilität aus.

Die Zukunft der Mobilität in Bayern

Die Debatte zeigt, wie unterschiedlich die Ansichten über die Zukunft der Mobilität in Bayern und darüber hinaus sind. Während Aiwanger eine Renaissance des Verbrenners fordert, sehen Grüne und SPD die Notwendigkeit, die Elektromobilität voranzutreiben, um im globalen Wettbewerb, insbesondere gegenüber China, bestehen zu können. Ministerpräsident Söder zeigt ebenfalls Sympathien für den Verbrenner, will aber auch den Kauf von E-Autos staatlich fördern.