Neue Studie zur Digitalisierung: Künstliche Intelligenz an Bayerns Schulen noch nicht ausgeschöpft

Die Digitalisierung an bayerischen Schulen hat durch die Pandemie einen deutlichen Schub erhalten. Doch eine neue Studie der LMU München, durchgeführt im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), zeigt, dass beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich noch erhebliche Potenziale ungenutzt bleiben.

Laut der Studie „Digitale Bildung an bayerischen Schulen zwischen Pandemie und KI“ hat sich die digitale Infrastruktur verbessert, jedoch zögern viele Lehrkräfte noch, KI im Unterricht einzusetzen. Die Skepsis gegenüber der Technologie ist groß. Experten sehen aber auch das Potenzial, sowohl die Lehrqualität zu verbessern als auch Lehrkräfte zu entlasten.

Kultusministerin Anna Stolz betont die Vorteile von KI: „Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht bietet enorme Chancen für unsere Schulen.“ Durch personalisiertes Feedback und individualisierte Übungsmöglichkeiten könnten Schüler gezielter gefördert werden. Gleichzeitig könnten Routineaufgaben automatisiert werden, was Lehrkräfte erheblich entlastet.

„Wir müssen unseren Kindern und Jugendlichen den kontrollierten und selbstgesteuerten Umgang mit digitalen und KI-gestützten Anwendungen vermitteln“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. 

Ministerin Stolz betont aber auch: "Digitale Bildung ist kein Selbstzweck, sondern braucht immer einen pädagogischen Mehrwert!

Die Studie schlägt vor, dass jede Schülerin und jeder Schüler Zugang zu digitalen Endgeräten haben sollte und dass Schulleitungen in der digitalen Transformation ihrer Einrichtungen unterstützt werden müssen. Nur so kann die Bildungsqualität langfristig gesichert und verbessert werden.