Stromsparen in der Küche: So viel kostet das Aufbacken einer Fertigpizza
Die Energiewende treibt die Strompreise in ungeahnte Höhen. Dabei lässt sich schon mit kleinen Kniffs viel sparen. Wie ihr das in der Küche machen könnt, lest ihr hier.
Nahrungsaufnahme ist nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch Lebensqualität. Oft wird zum Kochen und Backen ein Herd benötigt und damit auch Energie – und die ist derzeit teuer. Ein guter Grund also, bei der Nutzung des Herdes auch auf den Stromverbrauch zu achten.
So viel kostet das Aufbacken einer Tiefkühlpizza
Die meisten Menschen haben keine Vorstellung davon, wie viel Strom ein Backofen verbraucht. Eine Fertigpizza aufzubacken kostet ca. 17 Cent.
Bei einer Fertigpizza pro Woche summiert sich das im Jahr auf 9 Euro.
Bundesministerium für Wirtschaft und Umwelt
Auf das Backen und Kochen entfallen rund elf Prozent der jährlichen Stromkosten in einem durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt. Moderne Herde haben einen deutlich geringeren Stromverbrauch als alte Geräte.
Wie lässt sich der Stromverbrauch beim Backen senken?
Im Alltag lassen sich mit einfachen Tipps an der Herdplatte und im Ofen Strom sparen, wie die Kampagne „80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Umwelt zeigt.
- Wer mehrere Backvorgänge hintereinander durchführt, vermeidet doppeltes Aufheizen: Also erst den Marmorkuchen für den Nachmittag, dann die Lasagne für das Mittagessen in die Röhre schieben.
- Brötchen sollten auf einem Toaster mit Brötchenaufsatz aufgebacken werden. Das spart 70 Prozent Energie ein im Vergleich zum Backofen.
- Umluft ist etwa 20 Prozent sparsamer als Ober- und Unterhitze, da mit einer geringeren Temperatur gebacken werden kann. So kann die Temperatur bei Umluft etwa 20 Grad bis 30 Grad niedriger eingestellt werden.
- Das Vorheizen ist oft nicht nötig. So lässt sich noch einmal deutlich mehr Strom sparen. Lediglich bei empfindlichen Speisen wie bestimmten Teigarten oder Filets sollte der Backofen vorgeheizt werden.
- „Smart Home“-Funktionen und WLAN im Backofen sollten nur bei Bedarf aktiviert werden, da sich sonst der Energieverbrauch im Stand-by-Betrieb erhöht. Schnellaufheizprogramme und Selbstreinigungsfunktion (auch Pyrolyse genannt) sind sehr energieintensiv und sollten nur gezielt zu Reinigungszwecken eingesetzt werden.
- Sparbeispiel: Wenn eine Fertigpizza im Backofen zubereitet wird, lassen sich mit der effizientesten Backmethode (Umluft ohne Vorheizen) gegenüber der ineffizientesten Methode (Ober- und Unterhitze mit Vorheizen) über 20 Prozent Energie sparen.
Hier findet ihr weitere Tipps des Bundesministeriums für Wirtschaft und Umwelt: