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Einfrieren oder lieber nicht? Bei diesen Lebensmitteln solltet ihr aufpassen

Zu viel gekocht oder auf Vorrat gekauft - da ist einfrieren meistens die optimale Lösung. Aber eben nicht immer. Bei welchen Lebensmitteln ihr aufpassen müsst, das erfahrt ihr hier.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Gemüse gefroren im Tiefkühlschrank Verbraucherschutz Foto: qwartm/Adobe Stock

Wenn man im Super­markt etwas über­trie­ben hat, auf Vorrat kaufen möchte oder noch eine Menge Essen übrig hat, packt man gerne alles in die Gefrier­truhe. Hier ist aber Vorsicht geboten – nicht alles schmeckt nach dem Auftauen so gut wie vor dem Einfrie­ren. Welche Lebens­mit­tel ihr auf keinen Fall einfrie­ren soll­tet und worauf ihr sonst noch achten müsst, das haben wir euch hier zusam­men­ge­fasst.

Auf einen Blick:

Pommes ja - Kartoffel nein

Wenn die Kartof­fel vera­r­bei­tet ist (zum Beispiel in der Form von Pommes), dann kann sie problem­los einge­fro­ren werden. Das glei­che gilt aber nicht für die rohe Vari­a­nte. Beim einfrie­ren verliert die Kartof­fel ihre Stärke, wodurch sie nach dem Auftauen süßlich schmeckt. Und dazu wird sie auch noch matschig.

Gelatinehaltige Lebensmittel

Das sind dann zum Beispiel Cremes, Torten oder auch Pudding. Die Gela­tine verliert bei nied­ri­gen Tempe­ra­tu­ren ihre Binde­kraft, die Masse wird also flüs­sig. Wer eine Saue­rei vermei­den möchte, sollte Sachen mit Gela­tine also lieber nicht einfrie­ren.

Im Wein liegt die Wahrheit

…solange der Wein nicht im Gefrier­fach liegt. Denn dieser verliert schon bei acht Grad plus seinen Geschmack. Außer­dem kommt der Mine­ral­stoff-Haus­halt mit den kalten Tempe­ra­tu­ren nicht klar. Der Säure­ge­halt sinkt, die Eiweiße sorgen für eine Trübung und die natür­li­che Kohlen­säure geht verlo­ren.

Eier

Grund­sätz­lich können rohe Eier einge­fro­ren werden – aber nicht einfach so mit der Schale. Wenn sich durch das Gefrie­ren die Flüs­sig­keit ausbrei­tet, kann die Schale plat­zen. Von daher sollte man das Ei aufschla­gen, in einen geeig­ne­ten Behälter tun und diesen dann einfrie­ren. So kann man das Ei sogar ganze acht bis zehn Monate im Gefrier­fach lassen. Wenn man das Eiweiß getrennt vom Eigelb einfriert, dann hält es sich sogar zehn bis 12 Monate.

Anders sieht es bei gekoch­ten Eiern aus: Sie soll­ten gar nicht einge­fro­ren werden, denn das Ei wird zäh, gummi­ar­tig und wäss­rig.

Milchprodukte

Auch hier sollte man aufpas­sen, was man einfriert – oder eher, was man wieder auftaut. Joghurt kann super als Joghurt-Eis im gefro­re­nen Zustand geges­sen werden. Taut man ihn aber wieder komplett auf, wird er flockig.

Auch bei Hart­käse wie beispiels­weise Parme­san wird es schwie­rig. Den kann man zwar nach dem Auftauen noch gut zum Kochen verwen­den. Er verliert aber an Geschmack und wird krüme­lig.

Butter, Käse, Milch und Sahne können grund­sätz­lich einge­fro­ren werden, jedoch nicht in Glas­be­häl­tern. Diese können plat­zen, wenn sich die Flüs­sig­keit beim Gefrie­ren ausbrei­tet.

Obst und Gemüse

Auch hier wird es etwas schwie­ri­ger. Da sowohl Obst als auch Gemüse viel Wasser enthält, wird es beim auftauen matschig. Pflau­men, Beeren, Äpfel und Bana­nen verlie­ren zusätz­lich ihr Aroma und werden braun. Beson­dere Vorsicht ist bei Blatt­spi­nat gebo­ten: Der wird nach dem Auftauen unge­ni­eß­bar.

Knoblauch

Knob­lauch kann man zwar prin­zi­pi­ell einfrie­ren. Zu beach­ten ist hier aber, dass er seinen typi­schen Geschmack verliert. Wer den Geschmack aber trotz­dem mag, kann seinen Knob­lauch ohne Probleme im Gefrier­schrank aufbe­wah­ren.