Einfrieren oder lieber nicht? Bei diesen Lebensmitteln solltet ihr aufpassen
Zu viel gekocht oder auf Vorrat gekauft - da ist einfrieren meistens die optimale Lösung. Aber eben nicht immer. Bei welchen Lebensmitteln ihr aufpassen müsst, das erfahrt ihr hier.
Wenn man im Supermarkt etwas übertrieben hat, auf Vorrat kaufen möchte oder noch eine Menge Essen übrig hat, packt man gerne alles in die Gefriertruhe. Hier ist aber Vorsicht geboten – nicht alles schmeckt nach dem Auftauen so gut wie vor dem Einfrieren. Welche Lebensmittel ihr auf keinen Fall einfrieren solltet und worauf ihr sonst noch achten müsst, das haben wir euch hier zusammengefasst.
Auf einen Blick:
Pommes ja - Kartoffel nein
Wenn die Kartoffel verarbeitet ist (zum Beispiel in der Form von Pommes), dann kann sie problemlos eingefroren werden. Das gleiche gilt aber nicht für die rohe Variante. Beim einfrieren verliert die Kartoffel ihre Stärke, wodurch sie nach dem Auftauen süßlich schmeckt. Und dazu wird sie auch noch matschig.
Gelatinehaltige Lebensmittel
Das sind dann zum Beispiel Cremes, Torten oder auch Pudding. Die Gelatine verliert bei niedrigen Temperaturen ihre Bindekraft, die Masse wird also flüssig. Wer eine Sauerei vermeiden möchte, sollte Sachen mit Gelatine also lieber nicht einfrieren.
Im Wein liegt die Wahrheit
…solange der Wein nicht im Gefrierfach liegt. Denn dieser verliert schon bei acht Grad plus seinen Geschmack. Außerdem kommt der Mineralstoff-Haushalt mit den kalten Temperaturen nicht klar. Der Säuregehalt sinkt, die Eiweiße sorgen für eine Trübung und die natürliche Kohlensäure geht verloren.
Eier
Grundsätzlich können rohe Eier eingefroren werden – aber nicht einfach so mit der Schale. Wenn sich durch das Gefrieren die Flüssigkeit ausbreitet, kann die Schale platzen. Von daher sollte man das Ei aufschlagen, in einen geeigneten Behälter tun und diesen dann einfrieren. So kann man das Ei sogar ganze acht bis zehn Monate im Gefrierfach lassen. Wenn man das Eiweiß getrennt vom Eigelb einfriert, dann hält es sich sogar zehn bis 12 Monate.
Anders sieht es bei gekochten Eiern aus: Sie sollten gar nicht eingefroren werden, denn das Ei wird zäh, gummiartig und wässrig.
Milchprodukte
Auch hier sollte man aufpassen, was man einfriert – oder eher, was man wieder auftaut. Joghurt kann super als Joghurt-Eis im gefrorenen Zustand gegessen werden. Taut man ihn aber wieder komplett auf, wird er flockig.
Auch bei Hartkäse wie beispielsweise Parmesan wird es schwierig. Den kann man zwar nach dem Auftauen noch gut zum Kochen verwenden. Er verliert aber an Geschmack und wird krümelig.
Butter, Käse, Milch und Sahne können grundsätzlich eingefroren werden, jedoch nicht in Glasbehältern. Diese können platzen, wenn sich die Flüssigkeit beim Gefrieren ausbreitet.
Obst und Gemüse
Auch hier wird es etwas schwieriger. Da sowohl Obst als auch Gemüse viel Wasser enthält, wird es beim auftauen matschig. Pflaumen, Beeren, Äpfel und Bananen verlieren zusätzlich ihr Aroma und werden braun. Besondere Vorsicht ist bei Blattspinat geboten: Der wird nach dem Auftauen ungenießbar.
Knoblauch
Knoblauch kann man zwar prinzipiell einfrieren. Zu beachten ist hier aber, dass er seinen typischen Geschmack verliert. Wer den Geschmack aber trotzdem mag, kann seinen Knoblauch ohne Probleme im Gefrierschrank aufbewahren.