Welche Lebensmittel gehören in den Kühlschrank? Besonders bei Hitze!

Manchmal darf ein Blick in den Kühlschrank einer befreundeten Familie geworfen werden und dann beginnt das Rätseln: DAS kommt bei denen in den Kühlschrank? Wir haben euch zusammengefasst, welche Lebensmittel besonders im Sommer gekühlt werden müssen, um verträglich zu bleiben.

Besonders leicht verderbliche Lebensmittel wie Milch, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier, Margarine, diverse Aufstriche oder kälteunempfindliches Obst- und Gemüsesorten sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Gerade beim letzten Punkt scheiden sich gerne die Geister:

Obst aus Südländern: Mangos, Bananen, Ananas, alle Zitrusfrüchte und ähnliche Früchte, die kühles Klima nicht gewohnt sind, sollten vom Kühlschrank ferngehalten werden. 

Hitzeempfindliches Obst: Alle Sorten von Beeren, Äpfel, Kiwis, Weintrauben, Pflaumen und Aprikosen bleiben besser genießbar, wenn sie im Kühlschrank im untersten Fach gelagert werden. Dort herrscht die konstanteste Temperatur.

Im Kühlschrank gibt es verschiedene Zonen, nach denen ihr eure Lebensmittel am besten aufteilt. Mit einer Durchschnittstemperatur von 7 Grad und folgendem Muster seit ihr, laut AOK, gut bedient:

• Ganz Oben: Käse und verpackte Essensreste
• Türfächer: Hier befinden sich am besten Lebensmittel, die nicht zu viel kühle Temperatur benötigen zum Beispiel Butter, Eier, Marmelade, Dressings. Ebenso geöffnete Getränke oder Milch.
• Zweitoberste Ablagefläche: Ungeöffnete Milch, Milchprodukte wie Quark oder Joghurt, geöffnete Konserven halten hier am längsten.
• Glasplatte, über dem Gemüsefach: Lebensmittel, die leicht verderblich sind wie Fleisch, Wurstwaren und Fisch
• Unterstes/ Gemüsefach: Lebensmittel die im Kühlschrank länger halten wie bestimmtes Obst und Gemüse, solltet ihr am besten hier lagern.

Die kältesten Bereiche im Kühlschrank befinden sich an der Rückwand und ganz unten. Wärmer wird es hingegen Richtung Tür. 

Vielleicht habt ihr auch die Möglichkeit, einen dunkleren Kellerbereich oder eine Speisekammer zu nutzen. Bestimmte Lebensmittel lassen sich auch dort lagern und nehmen damit nicht zu viel Platz im Kühlschrank weg. Äpfel und Kartoffeln zum Beispiel halten in solch dunklen Räumen deutlich länger als im Kühlschrank! Ähnliches gilt für wurzelartige Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer. Äpfel und Kartoffeln können an solchen Orten sogar bis zu mehrere Monate genießbar bleiben. Das gilt nicht für Kohlsorten, Kohlrabi, Möhren, Brokkoli, Lauch, Radieschen, Paprika, Zuckermais, Sellerie. Diese sind nur zwei Wochen haltbar, hier macht es aber keinen Unterschied ob sie im Kühlschrank oder im Keller/ Speisekammer gelagert werden.

• Tomaten reifen am besten bei Zimmertemperatur nach, wenn sie in einer Schüssel aufbewahrt werden. Im Kühlschrank verlieren sie an Aroma. 
• Gurken runzeln und verderben bei kalten Temperaturen schnell. Gurken sollten nicht mit anderem Gemüse wie Tomaten, Paprika, Brokkoli, Kartoffeln, Blumenkohl, Lauch, Peperoni oder Pilzen gemeinsam aufbewahrt werden.
• Avocado reift ähnlich wie die Tomate bei Raumtemperaturen nach. Reife Avocados könnt ihr in den Kühlschrank packen. Weniger reife Avocados sind außerhalb besser aufgehoben.
• Basilikum verdirbt schneller bei Kälte und kann auch Essensgerüche aufnehmen, was den Geschmack verändern kann.
• Öl am besten an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahren. Ausnahme: Walnussöl, Rapsöl und Kürbiskernöl, welche auch gut im Kühlschrank aufbewahrt werden können.
• Brot bleibt in einem Brotkasten am längsten frisch und trocknet nicht aus. Scheibenbrot kann für die Ration eingefroren werden.
• Kaffee nimmt ähnlich wie Basilikum andere unangenehme Gerüche auf. Deswegen solltet ihr ihn in einer luftdichten Dose aufbewahren. 
• Honig gehört in den Vorratsschrank, weil er bei Kälte kristallisiert. 
• Nuss-Nougat-Cremes sollen bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Im Kühlschrank werden sie schnell fest und lassen sich nicht gut aufs Brot schmieren.