Wasser trinken: Wie viel ist nun wirklich genug?
Wasser ist Leben – aber wie viel sollten wir täglich trinken? Erfahrt hier, wie ihr eure optimale Trinkmenge findet und was euren Wasserbedarf beeinflusst. Alle Informationen dazu gibt's hier.
Wasser ist nicht nur ein einfacher Durstlöscher, sondern spielt eine essentielle Rolle für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit. Es ist maßgeblich an zahlreichen Körperfunktionen beteiligt, darunter der Transport lebenswichtiger Nährstoffe, die Regulierung der Körpertemperatur und die Ausscheidung von Stoffwechselabbauprodukten. Ohne ausreichende Wasserzufuhr können diese Prozesse gestört werden, was sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken kann.
Wie viel Wasser brauchen wir?
Die allgemeine Empfehlung von 1,5 Litern Wasser pro Tag dient als Richtlinie, aber der tatsächliche Bedarf kann je nach individuellen Faktoren stark variieren. Alter, Körpergröße, Geschlecht, Ernährungsgewohnheiten und Aktivitätslevel beeinflussen den Wasserbedarf eines jeden Menschen. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen und entsprechend zu handeln. Die empfohlene Trinkmenge könnte beispielsweise folgendermaßen erreicht werden, rät die Techniker:
- Morgens: 1 bis 2 Tassen Kaffee oder Tee
- Vormittags: 1 Glas Saft, Buttermilch oder Molke
- Mittags: 1 Tasse Suppe oder Brühe; 1 Glas Mineralwasser oder Saftschorle
- Nachmittags: 1 Tasse Kaffee, 1 Glas Wasser
- Abends: 1 bis 2 Tassen Frucht-/Kräutertee; 1 Glas Wasser
Kann ich einfach 1,5 Liter in einem Schwung trinken?
Wer sich Sorgen macht, tagsüber nicht genug zu trinken, könnte auf die Idee kommen, den gesamten Flüssigkeitsbedarf gleich morgens zu decken, indem man drei halbe Liter Wasser auf einmal trinkt. Doch leider funktioniert das nicht. Man kann nicht auf Vorrat trinken, da der Körper nur eine begrenzte Menge Flüssigkeit pro Stunde aufnehmen kann – der Rest wird einfach wieder ausgeschieden. Es gibt verschiedene Angaben dazu, wie viel Flüssigkeit der Körper pro Stunde aufnehmen kann: Einige sagen etwa 200 Milliliter pro Viertelstunde, andere sprechen von 500 bis 800 Millilitern pro Stunde.
Um hydriert zu bleiben, ist es also nicht sinnvoll, große Mengen Wasser auf einmal zu trinken. Das könnte sogar schädlich sein. Stattdessen sollte man die Flüssigkeitszufuhr über den Tag verteilt dosieren.
Was passiert bei zu wenig Flüssigkeitsaufnahme?
Eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme kann zu Dehydration führen, was sich durch Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsmangel und gesundheitliche Beschwerden äußern kann. Um diesen Zustand zu vermeiden, ist es entscheidend, auf die Signale des Körpers zu achten und regelmäßig Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Welche Getränke zählen zur Flüssigkeitszufuhr?
Wasser ist das gesündeste Getränk, aber auch ungesüßte Kräuter- und Früchtetees können den Wasserverlust ausgleichen. Saftschorlen, bestehend aus einem Teil Saft und drei Teilen Wasser, sind ebenfalls gute Durstlöscher. Zuckerhaltige Getränke hingegen sind ungeeignet, da sie viele Kalorien enthalten, was das Risiko für Übergewicht und Typ-2-Diabetes erhöht. Bei Kindern steigt zudem das Kariesrisiko durch den hohen Zuckergehalt.
Wasser und Tee können einfach verfeinert werden, beispielsweise mit einem Spritzer Zitronen- oder Limettensaft, frischen Kräutern, Ingwer oder Früchten. Lasst die Mischung im Kühlschrank ziehen, damit die Aromen ins Wasser übergehen. Auch Kaffee und schwarzer Tee zählen ohne Zucker zur Flüssigkeitszufuhr, sollten aber wegen ihrer anregenden Inhaltsstoffe als Genussmittel betrachtet werden. Drei bis vier Tassen täglich sind unproblematisch.
Wie kann ich meine Trinkgewohnheiten verbessern?
Für diejenigen, die ihre Trinkgewohnheiten verbessern möchten, gibt es verschiedene Strategien.
- Es kann hilfreich sein, regelmäßig eine Wasserflasche griffbereit zu haben, um das Trinken zu erleichtern.
- Auch das Trinken zu den Mahlzeiten kann eine gute Gewohnheit sein, um die tägliche Flüssigkeitszufuhr zu steigern.
- Darüber hinaus können Apps nützlich sein, die daran erinnern, regelmäßig zu trinken und die persönlichen Ziele für die Flüssigkeitsaufnahme im Blick zu behalten.