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Wundermittel Bier: Diese Krankheiten kann das alkoholische Getränk vorbeugen

Dass mäßiger Rotweinkonsum das Herzinfarktrisiko senkt, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Doch dass mäßiger Biergenuss einen positiven Effekt auf den Körper hat, ist eine neue Erkenntnis.

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Mit zwei Bierflaschen in der Sonne anstoßen Gesundheit Foto: Wil Stewart/Unsplash

Ein kühles Bier ist eines der vielen heim­li­chen Vergnü­gen, zu denen die Menschen in den warmen Mona­ten des Jahres zurück­keh­ren. Das aus Weizen oder Gerste herge­stellte Bier wird oft gekühlt mit ein paar Knab­be­reien dazu serviert. Das Schlimmste daran ist jedoch, dass zu viel und zu oft getrun­ke­nes Bier mit der Zeit zu Gewichts­zu­nahme oder Fett­lei­big­keit führen kann, da es ein kalo­ri­en­rei­ches Getränk ist. Aus diesem Grund wird Bier nie zu den gesun­den Geträn­ken gezählt, auf die man zurück­grei­fen kann. Doch Bier-Konsum hat nicht nur Nach­teile für die Gesund­heit, sondern kann sich sogar förder­lich auswir­ken.

So hilft Bier:

1. Diabetes:

Wer an drei bis vier Tagen pro Woche Alko­hol trinkt, besitzt laut einer Studie des Statens Insti­tut for Folke­sund­het ein gerin­ge­res Diabe­tes-Risiko. Mäßi­ger Alko­hol­kon­sum könnte laut der Studie vor der Entwick­lung eines Typ 2-Diabe­tes schüt­zen. Laut der Studie erkrank­ten Männer die 14 alko­ho­li­sche Getränke und Frauen die 9 alko­ho­li­sche Getränke pro Woche konsu­mier­ten, am seltens­ten an der Stoff­wech­sel­stö­rung. Menschen mit beste­hen­dem Typ 2-Diabe­tes wird jedoch abge­ra­ten, über­mä­ßig viel Alko­hol zu konsu­mie­ren. Alko­hol kann die Frei­set­zung von Glukose aus der Leber hemmen, was bei Diabe­ti­ker*in­nen eine Hypo­glyk­ämie provo­zie­ren kann.

2. Gesundes Herz:

Über­ra­schen­der­weise kann Bier auch für das Herz von Vorteil sein. Laut einer von Exper­ten des Univer­sity College London durch­ge­führ­ten Studie kann der Konsum von weni­ger als sechs 0,5l Flaschen, mittel­star­ken Biers pro Woche das Risiko von Schlag­an­fall, Angina pecto­ris und Herz­in­farkt verrin­gern. Auch der Genuss eines klei­nen Glases Bier könnte das Herz­in­fark­t­ri­siko um 50 Prozent senken.

3. Erhöhung der Knochendichte:

Bier kann laut US-Forschern Knochen­schwund vorbeu­gen. Bier, das mit viel Hopfen und viel gema­lz­ter Gerste herge­stellt wird, enthält den größ­ten Anteil eines knochen­stär­ken­den Mine­rals, so die Ergeb­nisse des Jour­nal of the Science of Food and Agri­cul­ture. Gemä­ßig­ter Bier­kon­sum kann sogar Osteo­po­rose entge­gen­wir­ken.

4. Förderung der Verdauung:

Die Bitter­stoffe im Bier können auch die Verdau­ung verbes­sern. Eine 2012 im Jour­nal of Agri­cul­tu­ral and Food Chemi­stry veröf­fent­lichte Studie unter­suchte fünf deut­sche und öster­rei­chi­sche Bier­sor­ten und stellte fest, dass jede die Frei­set­zung von Magen­säure aus den Magen­zel­len auslöste. Je mehr Bitter­stoffe ein Gebräu enthielt, desto stär­ker war die Reak­tion. Die Magen­säure ist sowohl für die Verdau­ung der Nahrung im Magen als auch für die Kontrolle des Wachs­tums gefähr­li­cher Darm­bak­te­rien entschei­dend.

5. Vorbeugung von Demenz:

Forscher der Harvard T.H. Chan School of Public Health stell­ten fest, dass Menschen, die jahr­zehn­te­lang keinen Alko­hol tran­ken, ein deut­lich höhe­res Risiko haben, im Alter an Demenz zu erkran­ken, als mode­rate Trin­ker. Die Wahr­schein­lich­keit, als Absti­nenz­ler an Alzhei­mer oder ande­ren Demenz­for­men zu erkran­ken, ist statis­tisch gese­hen höher, als bei maßvol­len Trin­kern. Alko­hol­miss­brauch hinge­gen erhöht das Risiko, an Demenz zu erkran­ken stark.

6. Schützen von Gehirnzellen

Xant­ho­hu­mol, der in Bier enthal­tene Stoff, der bei Ratten Leber­tu­more schrump­fen lässt, kann laut einer Studie aus China aus dem Jahr 2015 auch Gehirn­zel­len vor oxida­ti­ven Schä­den schüt­zen. Öster­rei­chi­sche Forscher berich­te­ten 2013, dass Xant­ho­hu­mol und andere Bier­be­stand­teile das Wachs­tum und die Entwick­lung von Neuro­nen fördern, aber nur im Labor.