Wundermittel Bier: Diese Krankheiten kann das alkoholische Getränk vorbeugen
Dass mäßiger Rotweinkonsum das Herzinfarktrisiko senkt, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Doch dass mäßiger Biergenuss einen positiven Effekt auf den Körper hat, ist eine neue Erkenntnis.
Ein kühles Bier ist eines der vielen heimlichen Vergnügen, zu denen die Menschen in den warmen Monaten des Jahres zurückkehren. Das aus Weizen oder Gerste hergestellte Bier wird oft gekühlt mit ein paar Knabbereien dazu serviert. Das Schlimmste daran ist jedoch, dass zu viel und zu oft getrunkenes Bier mit der Zeit zu Gewichtszunahme oder Fettleibigkeit führen kann, da es ein kalorienreiches Getränk ist. Aus diesem Grund wird Bier nie zu den gesunden Getränken gezählt, auf die man zurückgreifen kann. Doch Bier-Konsum hat nicht nur Nachteile für die Gesundheit, sondern kann sich sogar förderlich auswirken.
So hilft Bier:
1. Diabetes:
Wer an drei bis vier Tagen pro Woche Alkohol trinkt, besitzt laut einer Studie des Statens Institut for Folkesundhet ein geringeres Diabetes-Risiko. Mäßiger Alkoholkonsum könnte laut der Studie vor der Entwicklung eines Typ 2-Diabetes schützen. Laut der Studie erkrankten Männer die 14 alkoholische Getränke und Frauen die 9 alkoholische Getränke pro Woche konsumierten, am seltensten an der Stoffwechselstörung. Menschen mit bestehendem Typ 2-Diabetes wird jedoch abgeraten, übermäßig viel Alkohol zu konsumieren. Alkohol kann die Freisetzung von Glukose aus der Leber hemmen, was bei Diabetiker*innen eine Hypoglykämie provozieren kann.
2. Gesundes Herz:
Überraschenderweise kann Bier auch für das Herz von Vorteil sein. Laut einer von Experten des University College London durchgeführten Studie kann der Konsum von weniger als sechs 0,5l Flaschen, mittelstarken Biers pro Woche das Risiko von Schlaganfall, Angina pectoris und Herzinfarkt verringern. Auch der Genuss eines kleinen Glases Bier könnte das Herzinfarktrisiko um 50 Prozent senken.
3. Erhöhung der Knochendichte:
Bier kann laut US-Forschern Knochenschwund vorbeugen. Bier, das mit viel Hopfen und viel gemalzter Gerste hergestellt wird, enthält den größten Anteil eines knochenstärkenden Minerals, so die Ergebnisse des Journal of the Science of Food and Agriculture. Gemäßigter Bierkonsum kann sogar Osteoporose entgegenwirken.
4. Förderung der Verdauung:
Die Bitterstoffe im Bier können auch die Verdauung verbessern. Eine 2012 im Journal of Agricultural and Food Chemistry veröffentlichte Studie untersuchte fünf deutsche und österreichische Biersorten und stellte fest, dass jede die Freisetzung von Magensäure aus den Magenzellen auslöste. Je mehr Bitterstoffe ein Gebräu enthielt, desto stärker war die Reaktion. Die Magensäure ist sowohl für die Verdauung der Nahrung im Magen als auch für die Kontrolle des Wachstums gefährlicher Darmbakterien entscheidend.
5. Vorbeugung von Demenz:
Forscher der Harvard T.H. Chan School of Public Health stellten fest, dass Menschen, die jahrzehntelang keinen Alkohol tranken, ein deutlich höheres Risiko haben, im Alter an Demenz zu erkranken, als moderate Trinker. Die Wahrscheinlichkeit, als Abstinenzler an Alzheimer oder anderen Demenzformen zu erkranken, ist statistisch gesehen höher, als bei maßvollen Trinkern. Alkoholmissbrauch hingegen erhöht das Risiko, an Demenz zu erkranken stark.
6. Schützen von Gehirnzellen
Xanthohumol, der in Bier enthaltene Stoff, der bei Ratten Lebertumore schrumpfen lässt, kann laut einer Studie aus China aus dem Jahr 2015 auch Gehirnzellen vor oxidativen Schäden schützen. Österreichische Forscher berichteten 2013, dass Xanthohumol und andere Bierbestandteile das Wachstum und die Entwicklung von Neuronen fördern, aber nur im Labor.