Gastronom und Koch Frank Rosin im Sonntagsfrühstück
Gastronom und Koch Frank Rosin zu Gast im ANTENNE BAYERN Sonntagsfrühstück.
Der renommierte Sternekoch Frank Rosin war zu Gast beim „ANTENNE BAYERN Sonntagsfrühstück“ mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein. In einem offenen Gespräch gibt er Einblicke in seine Anfänge in der Gastronomie und seine Sicht auf gutes Essen.
Frank Rosin, geboren 1966 in Dorsten, ist ein deutscher Sternekoch und eine beliebte Fernsehpersönlichkeit, bekannt aus Sendungen wie „Rosins Restaurants“. Mit ANTENNE BAYERN-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein spricht Frank Rosin.
…über sein Frühstück:
Ich frühstücke eben nicht, weil früher hat man immer gesagt, das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit. Ich gehe davon aus, dass es eine von der Industrie gesteuerte Aussage ist, denn das ist nämlich Bullshit. (…) Morgens zum Beispiel Zucker zu sich zu nehmen, ist der größte Fehler, den man machen kann. Gerade mittags mit Insulin. Du wirst müde, du kriegst Heißhunger, also das ist Blödsinn. Von daher spät anfangen zu essen und dann mit Eiweiß auch viel zu essen – also Eier zu essen ist ganz wichtig, ja auch vielleicht mal ein bisschen Bacon und so dabei, das kann man dann machen. Und wichtig ist, abends dann Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Ja, man sagt ja immer abends nicht essen, aber das ist Blödsinn, ich weiß es ganz genau, weil ich habe 25 Kilo abgenommen. Iss, wann du willst, halte einfach nur deine Kalorienmenge ein – und zwar immer 20 Prozent unter deinem Limit. Und das ist perfekt.
Frank Rosin
…über seine Restaurantwahl:
Witzigerweise gehe ich nie in Sternerestaurants essen, das langweilt mich einfach. Ich gehe da essen, wo ich meine ‚Yummy Küche‘ bekomme. Yummy Küche ist Löffel rein und einfach schöpfen – schön alles durcheinander machen. Also ich habe schon früher, wenn es Gulasch gab, den Gurkensalat auf den Gulasch gemacht, damit das Dressing des Gurkensalats sich mit dem Gulasch vermischt und ich dann einfach mit dem Löffel da so durchgehen kann. (…) Ich bin ein wirklicher Heimesser, der die Großmutter- und die Mutterküche einfach sehr, sehr gerne isst.
Frank Rosin
...über seine Kochphilosophie:
Ich glaube, Kochen ist ein tolles Kommunikationsbindeglied. Es hat was mit Leidenschaft, mit Genuss, mit Sinnlichkeit zu tun. Und ich sage mal, (…) wenn man Sinnlichkeit spürt, dann ist die Zunge lockerer, die Gedanken leichter und vielleicht auch die Inhalte des Lebens besser zu kommunizieren.
FRrank Rosin
...über ein Geheimnis:
Ich wäre beinahe Friseur geworden. Und ich habe gerne genäht, weil meine Großmutter war Schneiderin und das Thema Mode in jeglicher Form hat mich immer angefixt. Und ich wäre auch fast kein Koch geworden, wenn mein Vater nicht gesagt hätte, du gehst auf den Bau. Oder du wirst Koch
Frank Rosin
Über Frank Rosin
Frank Rosin wurde am 17. Juli 1966 geboren. Seine Leidenschaft für die Gastronomie wurde ihm in die Wiege gelegt: Seine Mutter betrieb einen Imbissstand und sein Vater war Großhändler für Gastronomiebedarf. Rosin absolvierte von 1982 bis 1985 eine Kochausbildung im Hotel "Monopol" und im Restaurant "Kaiserau" in Gelsenkirchen. Nach seiner Ausbildung sammelte er internationale Erfahrungen in Kalifornien und Spanien und arbeitete als Sous-Chef auf der Luxusyacht Sea Cloud.1990 eröffnete Rosin sein eigenes Restaurant "Rosin" in Gelsenkirchen, das er später in seine Heimatstadt Dorsten verlegte. Das Restaurant wurde 2009 von der Zeitschrift "Der Feinschmecker" zum "Restaurant des Jahres" gekürt und erhielt 2011 seinen zweiten Michelin-Stern.
Seine Fernsehkarriere begann 2007 mit der Sendung "Fast Food Duell" auf Kabel Eins. Es folgten zahlreiche weitere TV-Formate wie "Rosins Restaurants", "The Taste", "Hell’s Kitchen" und "Roadtrip Amerika". Rosin ist bekannt für seine direkte Art und seine Fähigkeit, Menschen zu coachen und zu motivieren. Neben seiner TV-Karriere und seinem Restaurant widmet sich Rosin auch der Musik. 2014 veröffentlichte er unter dem Namen "Soul Seeds by Frank Rosin" das Album "One".
Noch viel mehr über Frank Rosin erfahrt ihr im Sonntagsfrühstück (9 bis 11 Uhr) mit Katrin Müller-Hohenstein. Also Radio an!