Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst 2025: Was fordert ver.di?
Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst sind in vollem Gange. Welche Forderungen stellt ver.di und warum sind sie wichtig? Alle Informationen dazu gibt's hier.
Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst für das Jahr 2025 haben begonnen, und die Spannungen sind spürbar. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat deutliche Forderungen gestellt, die auf eine signifikante Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Bezahlung der Beschäftigten abzielen.
Was sind die Kernforderungen von ver.di?
Die Tarifverhandlungen 2025 haben begonnen, und die Gewerkschaft ver.di hat klare Vorstellungen:
- Eine Gehaltserhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat.
- Zusätzlich sollen die Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten erhöht und die Ausbildungsvergütungen sowie Praktikantenentgelte um 200 Euro angehoben werden.
- Außerdem werden drei zusätzliche freie Tage gefordert, um der "hohen Verdichtung der Arbeit" etwas entgegenzusetzen.
Warum sind Streikmaßnahmen eine mögliche Option?
Nachdem die erste Verhandlungsrunde ohne Ergebnisse geendet hatte, steht ver.di vor der Entscheidung, erste Streikmaßnahmen einzuleiten. Diese dienen als Druckmittel, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen und ein verhandlungsfähiges Angebot von den Arbeitgebern zu erzwingen.
Wie wirkt sich die aktuelle Situation auf die Beschäftigten aus?
Viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind am Limit. Es mangelt an Personal, was zu einer hohen Arbeitsverdichtung führt. Dies beeinträchtigt nicht nur die Arbeitsqualität, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter. ver.di sieht hier dringenden Handlungsbedarf, um den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen und Abwanderungen zu verhindern.
Wie reagieren die Arbeitgeber auf die Forderungen?
Die Arbeitgeberseite, vertreten durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Karin Welge, Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, betont die schwierigen Haushaltslagen sowohl der Kommunen als auch des Bundes. Sie sind jedoch zuversichtlich, dass ein fairer Kompromiss gefunden werden kann, der die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt.