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Neue Grundsteuerbescheide in Bayern: Verwirrung und hohe Nachfrage in den Bürgerämtern

In Bayern sorgen die neuen Grundsteuerbescheide für Verwirrung. Viele Bürger haben Fragen und Widersprüche. Alle Informationen dazu gibt's hier.

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Grundsteuererklärungen Bayern Bernd Weißbrod/dpa

Seit dem Versand der neuen Grundsteuerbescheide in Bayern häufen sich die Fragen und Widersprüche bei den Kommunen. In Städten wie Regensburg, Deggendorf, Augsburg, Memmingen oder Landshut sind die Bürgerämter besonders gefordert, die Anliegen der Bürger zu bearbeiten.

Häufige Fragen und Probleme

In Regensburg stehen vor allem Fragen zur Höhe und zur Richtigkeit der Grundsteuermessbeträge im Fokus. Die Stadt weist darauf hin, dass sie an die Vorgaben der Finanzämter gebunden ist. In Deggendorf und Landshut geht es oft um Fehler in den Grundsteuererklärungen und um Veränderungen im Eigentumsverhältnis. 

In Augsburg gehen täglich etwa 150 Anrufe ein, zusätzlich zu 100 E-Mails und Briefen. Viele Bürger weisen auf Fehler bei der Flächenberechnung hin, die für die Grundsteuer entscheidend ist. Bislang haben rund 400 Grundstücksbesitzer offiziell Widerspruch gegen ihren Bescheid eingelegt.

Wie reagieren?

Es ist wichtig, dass ihr bei Unklarheiten oder Fehlern in eurem Bescheid schnell handelt. Widersprüche und Änderungsanträge müssen direkt bei den Finanzämtern eingereicht werden, da die Kommunen hierfür nicht zuständig sind.

Arbeitsaufwand und Unterstützung

Die Stadtverwaltungen reagieren mit Eingangsbestätigungen auf die Widersprüche, weisen jedoch darauf hin, dass diese keine aufschiebende Wirkung haben. Sie bemühen sich, die Anfragen so schnell und präzise wie möglich zu bearbeiten, um die Unsicherheiten zu klären. In Regensburg wurde sogar eine halbe Stelle zusätzlich geschaffen, um den Anforderungen gerecht zu werden.