Von Vandalismus zu Kunst: Wie beschmierte Wahlplakate in Bayern neu gestaltet werden
Im Unterallgäu wurden beschmierte Wahlplakate durch Graffiti-Künstler in Kunstwerke umgestaltet. Erfahrt hier mehr über diese kreative Reaktion auf Vandalismus.
In Mindelheim und Bad Wörishofen wurden Wahlplakate der Grünen mit Beleidigungen beschmiert. Doch anstatt diese einfach zu ersetzen, hat der Grünen-Kreisverband Unterallgäu eine kreative Lösung gefunden: Graffiti-Künstler Bernd Imminger wurde beauftragt, die Plakate in Kunstwerke zu verwandeln. Das Ergebnis sind farbenfrohe Darstellungen mit Einhörnern und dem Schriftzug „Wähle Liebe statt Hass“. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist im Hintergrund noch leicht zu erkennen. Die Grünen im Unterallgäu erhalten auf Instagram für ihre umgestalteten Plakate viel Zuspruch.
Andere Kreisverbände lassen sich inspirieren
Auch die Grünen im Landkreis Augsburg beauftragen Graffiti-Künstler Bernd Imminger jetzt damit, beschmierte Großflächenplakate in Königsbrunn, Neusäß und Schwabmünchen zu verschönern. In Kaufbeuren durfte Imminger schon nach seinen Terminen in Mindelheim und Bad Wörishofen ran.
Reaktion auf Vandalismus
Auch wenn die Grünen in Schwaben aus der Not eine Tugend machen, bleibt das Zerstören von Wahlplakaten eine Straftat. Laut § 303 StGB wird dies als Sachbeschädigung gewertet und kann mit Geldstrafen oder bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden.