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Frist für Coronahilfen-Abrechnung abgelaufen: Tausende bayerische Unternehmen betroffen

In Bayern haben tausende Unternehmen die Abrechnungsfrist für die erhaltenen Coronahilfen nicht eingehalten. Wie der Wirtschaftsminister das erklärt, lest ihr hier.

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Bayerischer Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) Peter Kneffel/dpa

Die Frist zur Abrechnung der Coronahilfen ist in Bayern abgelaufen, und tausende Unternehmen stehen nun vor der Herausforderung, die gesamte Summe plus Zinsen zurückzahlen zu müssen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger äußerte sich jedoch zufrieden über den bisherigen Verlauf der Rückmeldungen.

Über 90 Prozent Rückmeldung

Laut Aiwanger haben sich mehr als 90 Prozent der Unternehmen fristgerecht zurückgemeldet. „25 000 Anträge fehlen noch, das sind aber häufig Firmen, die es gar nicht mehr gibt, die in der Zwischenzeit aufgegeben haben und sich vielleicht auch deshalb nicht mehr rückmelden. Ein paar haben vielleicht die Frist verschlafen“, erklärte der Minister in München.

Konsequenzen für säumige Unternehmen

Unternehmen, die keine Rückmeldung gegeben haben, müssen nun mit einem Rückforderungsbescheid rechnen. „Wer hier nicht rückgemeldet hat, wird am Ende einen Rückforderungsbescheid von uns bekommen. Aber wir können damit Vollzug melden, dieses komplexe Thema Corona-Abrechnungen ist damit politisch durch“, so Aiwanger.

Verteilung der Hilfsgelder

Während der Pandemie ging das meiste Geld an die Gastronomie und Hotels. Insgesamt wurden im Freistaat mehr als elf Milliarden Euro an Hilfsgeldern ausgezahlt. Die Firmen mussten dann in der Schlussabrechnung nachweisen, wie groß das Loch in der Kasse tatsächlich war und ob sie zu viel oder zu wenig Geld erhalten haben.