Wie man den Wetterbericht richtig liest
Wollt ihr wissen, wie ihr Wetterberichte richtig deutet? Hier erfahrt ihr, wie ihr Prognosen zu eurem Vorteil nutzt. Mehr dazu lest ihr hier.
Habt ihr euch jemals gefragt, was all die Symbole und Zahlen im Wetterbericht bedeuten? In diesem Ratgeber erklären wir euch, wie ihr Wettervorhersagen richtig interpretiert und für eure tägliche Planung nutzen könnt.
Wie werden Wettervorhersagen erstellt?
Meteorologen sammeln kontinuierlich Informationen über das aktuelle Wetter – dazu zählen Werte wie die Temperatur, der Luftdruck sowie die Geschwindigkeit und Richtung des Windes. Diese Daten stammen aus einem globalen Netzwerk von Messstationen. Anschließend fließen diese Informationen in komplexe mathematische Modelle ein, die daraufhin das Wetter der kommenden Tage prognostizieren. Um die Genauigkeit zu gewährleisten, wird dieser Vorgang mehrfach am Tag wiederholt, sodass stets die neuesten Vorhersagen zur Verfügung stehen.
Was bedeutet die Niederschlagswahrscheinlichkeit?
Entgegen der verbreiteten Meinung spiegelt die Niederschlagswahrscheinlichkeit weniger eine Vorhersage als vielmehr eine historische Datenanalyse wider. Wenn Meteorologen von einer Niederschlagswahrscheinlichkeit von 40 Prozent sprechen, beziehen sie sich darauf, dass unter ähnlichen Wetterbedingungen in der Vergangenheit in 40 Prozent der Fälle in der betreffenden Region Niederschlag aufgetreten ist.
Wie weit im Voraus lässt sich das Wetter denn zuverlässig vorhersagen?
Mit einer hohen Zuverlässigkeit lassen sich Wetterprognosen für die nächsten drei Tage erstellen, so Meteorologe Lars Kirchhübel gegenüber der ZEIT. Die aktuellen Wettermodelle ermöglichen zwar Vorhersagen für einen Zeitraum von bis zu 14 Tagen, jedoch nimmt die Genauigkeit mit jedem weiteren Tag ab. Aktuell ist es möglich, mit einer gewissen Zuverlässigkeit zu prognostizieren, dass sich das Wetter in den kommenden ein bis zwei Wochen ähnlich wie bisher verhalten wird. Allerdings steigt die Unsicherheit ab Gründonnerstag deutlich an, was bedeutet, dass sich dann möglicherweise Südwestwetterlagen etablieren könnten.
Wie treffsicher sind Wettervorhersagen?
Obwohl Wettervorhersagen nicht immer mit absoluter Sicherheit getroffen werden können, sind Irrtümer eher die Ausnahme. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erreicht bei Prognosen für den folgenden Tag eine Genauigkeit von über 90 Prozent – und diese Quote verbessert sich von Jahr zu Jahr. Natürlich nimmt die Vorhersagegenauigkeit mit der Länge des Zeitraums ab. Bei einer Zwei-Tages-Prognose beträgt die durchschnittliche Abweichung bei den Temperaturen etwa 1,25 Grad, bei einer Acht-Tages-Prognose liegt sie bereits bei rund 3 Grad.
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