Zeitumstellung: Es wird doch wieder an der Uhr gedreht
Seit Jahren wird in der Europäischen Union darüber diskutiert, die Zeitumstellung abzuschaffen. Bisher hat das aber noch nicht geklappt. Warum das so ist, lest ihr hier.
Seit Jahren wird in der EU über die Abschaffung der Zeitumstellung diskutiert. Grundsätzlich soll sie auch stattfinden, aber bislang ist immer noch nicht klar wann genau. Also wird auch dieses Jahr wieder auf die Winterzeit umgestellt – in der Nacht von Samstag (30. Oktober) auf Sonntag (31. Oktober).
Warum klappt die Abschaffung einfach nicht?
Schon 2019 hatte das Europäische Parlament beschlossen, dass die Zeitumstellung abgeschafft wird. Bisher tut sich aber wenig, denn unter den 27 Mitgliedstaaten der EU gibt es verschiedene Meinungen. Eine einheitliche Lösung ist aber besonders wichtig, damit ein Flickenteppich mit verschiedenen Zeitzonen unter benachbarten Staaten vermieden wird. Würde man verschiedene Zeitzonen genehmigen, könnte es zu einem europaweiten Durcheinander kommen. Deutschland unterstützt die Abschaffung.
Wer leidet besonders unter der Zeitumstellung?
Gerade Familien haben immer wieder damit zu kämpfen, so geht es aus einer Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse hervor. Kindern fällt es schwer sich an die neuen Schlafzeiten zu gewöhnen. Bei einer Forsa-Umfrage gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, dass die eigenen Kinder Einschlafprobleme hätten, gereizter und müder als gewöhnlich seien.
Geschichte zur Zeitumstellung
Der ursprüngliche Grund für die Sommerzeit: Dadurch, dass es abends länger hell ist, soll weniger Strom für Licht verbraucht werden. Doch das Ziel der Energieeinsparung erreicht die Zeitumstellung nicht, sogar das Gegenteil: Zum Beispiel wird dadurch morgens noch mehr geheizt.
Den ersten Versuch gab es 1916 im Deutschen Kaiserreich. Drei Jahre lang stellten sie die Uhr von Ende März bis Ende September eine Stunde vor. In der Weimarer Republik wurde diese Regelung wieder abgeschafft. 1980 kam sie dann wieder und ist eben immer noch da.