Wildschwein-Begegnungen in Bayern: Was tun?
Erfahrt, wie ihr euch bei einer Begegnung mit Wildschweinen in Bayern verhalten solltet.
Im Herbst sind Wildschweine besonders aktiv, denn sie müssen sich für die nahenden Wintermonate eine Fettschicht zulegen und sind vermehrt auf der Suche nach Nahrung. Wildschweine sind in der Regel keine Bedrohung für Menschen, trotzdem kommt es immer wieder zu gefährlichen Begegnungen mit Wildschweinen - auch im Zusammenhang mit Hunden. Dr. Christine Miller ist Waldexpertin erklärt im ANTENNE BAYERN Interview Tipps.
Verhalten bei Begegnungen mit Wildschweinen
Wildschweine sind normalerweise scheue Tiere, die Menschen meiden. Wildschweine halten sich meistens im Wald in Deckungen auf, wo sie sich gut verstecken können. Hier solltet ihr auf keinen Fall herumkriechen, empfiehlt die Expertin.
Sollte es dennoch auf Waldwegen zu einer Wildschwein-Begegnung kommen, empfiehlt Dr. Christine Miller, Ruhe zu bewahren und sich langsam und ruhig zurückzuziehen, ohne dem Tier den Rücken zuzuwenden.
Sich auf den Boden zu legen, solltet ihr vermeiden, da Wildschweine liegende Objekte irrtümlich als Nahrung betrachten könnten.
So regiert ihr bei einem Wildschwein-Angriff
In dem unwahrscheinlichen Fall eines Angriffs solltet ihr, wenn möglich, in die Höhe zu flüchten, beispielsweise auf einen Baum oder einen Hochsitz. Weglaufen sollte man vermeiden, da Wildschweine sehr schnell sind und leicht aufholen können.
Sicherheit auf Wanderwegen
Für Spaziergänger und Wanderer ist es am sichersten, auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben. Diese Bereiche sind für Wildschweine gewohntes Terrain, wo sie in der Regel keine Bedrohung darstellen. Hunde sollten im Wald stets angeleint sein, um ungewollte Begegnungen zu vermeiden.
Angriffe durch Wildschweine sind extrem selten. Wildschweine zeigen in der Regel ein fluchtartiges Verhalten, sobald sie Menschen wahrnehmen.