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Studie: So liebevoll sind wir Bayern wohl wirklich

Eine Studie hat Beziehungen in vielen verschiedenen Ländern unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Beziehungen in Deutschland sollen am wenigsten Leidenschaft haben. Wir haben euch alle Ergebnisse hier zusammengefasst.

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Ein Mann und eine Frau an einem Tisch vor Bergpanorama Liebe Foto: Adobe Stock / emrmmz

Wenn ein echter Bayer dir seine Liebe zeigt, dann fühlst du das auch, aber halt anders! Das Vorurteil über uns ‚kalte Deutsche‘ kennen wir. Doch jetzt müssen wir uns fragen, stimmt das wirklich? Bei einer internationalen Studie zum Thema ‚Liebesverhalten in verschiedenen Teilen der Welt‘ schneiden wir anscheinend nicht gut ab.

Wie untersucht man Liebe?

Bei dieser Studie wurden 9500 Menschen aus 45 Nationen anhand der „Dreiecks-Liebes-Skala“ befragt. Diese Skala richtet sich nach Aspekten der Leidenschaft, Intimität und Verbindlichkeit zwischen zwei Partnern. Dabei werden auch die abweichenden Einflüsse der jeweiligen Regionen angeschaut. Zum einen hat der Modernisierungsgrad eines Landes Einfluss auf eine romantische Beziehung. Dieser Grad berücksichtigt Faktoren wie nationale Geschlechterverteilung und Bildung. Ein weiterer Blickpunkt, der sich von Land zu Land unterscheidet, ist, wie der Mensch in der Gesellschaft wahrgenommen wird. Es wird gefragt: Steht der Bürger als einzelner (wie in Deutschland) oder alle Bürger als Gemeinschaft deutlicher im Vordergrund des betrachteten Landes. Ein dritter Einfluss, der weniger kompliziert, aber ähnlich wichtig für diese Studie erscheint: Die durchschnittliche Jahrestemperatur in der Region.

Das Ergebnis der Untersuchung

Es wurden Partnerschaften in Betracht auf all diese Einflüsse analysiert, und das Ergebnis lautet: Je moderner und gleichzeitig wärmer ein Land ist, desto liebevoller sind die Beziehungen der Bewohner. Das lässt sich daran deuten, dass die Staaten Ungarn, Italien, Portugal und USA in der Studie besonders gut abgeschnitten haben. Als sehr kaltes, aber scheinbar doch recht liebevolles Land bildet Norwegen hier eine große Abweichung. Eine Ausnahme in der anderen Richtung bildet Deutschland. Länder, die angeblich ähnlich „lieblose“ Partnerschaften haben, sind die Türkei, China, Süd-Korea und Pakistan. Allesamt Nationen, die deutlich weniger modern sind und deren Kultur weniger gleichgestellt ist.

Der Mensch als Gruppenwesen

Der Faktor des Kollektivismus führt auch zu besonderen Erkenntnissen. In Ländern, in denen die Gesellschaft als große Gruppe zählt, überträgt sich der Gedanke weiter auf kleinere Gruppen, also auch auf romantische Beziehungen. Hier fällt auch auf, dass im individuell geprägten Deutschland ein größerer Wert auf die Partnerwahl gelegt wird als in Ländern mit abgemachten Eheschließungen und Gruppendenken.

Was bedeutet die Studie für uns?

Gar nichts. Okay, vielleicht nicht gar nichts. Allerdings gilt es wie bei allen Studien darauf zu achten, dass hier das große Ganze unter die Lupe genommen wird. Wenn ihr euch beim Lesen gedacht habt „Ach, so ein bisschen mehr Leidenschaft oder Intimität – das könnte zurzeit nicht schaden“, dann dient euch dieser Artikel als kleiner Weckruf: Nicht nur am Valentinstag kann man ordentlich knuddeln!

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