Neue Stubentiger-Studie: Das machen eure Katzen draußen wirklich...
Katzen maunzen zuhause öfter als im Freigang. Das ist nur eine Erkenntnis einer neuen Studie zum Outdoor-Verhalten der Tiere. Es gibt aber noch mehr Einblicke was passiert, wenn die Stubentiger draußen um die Häuser ziehen.
In einer neuen Studie hat die Zoologin Maren Huck von der University of Derby untersucht, was Katzen machen, wenn sie nicht zuhause bei Herrchen oder Frauchen sind. Dafür hat die Forscherin 21 Katzen mit Mini-Kameras ausgestattet, um sie bei ihren Ausflügen zu beobachten. Bei 16 Tieren kamen genug Daten zusammen, um daraus aussagekräftige Profile zu basteln. Das Outdoor-Verhalten der Stubentiger mit zum Teil verblüffenden Einblicken:
- Schlafen und Dösen an der frischen Luft: Dafür nutzen die Katzen 44 Prozent ihrer Zeit draußen.
- Liegen oder sitzen und Umgebung scannen: Die Samtpfoten setzten dafür 56 Prozent ihrer Zeit außer Haus ein.
Und die Forscherin Maren Huck wertete noch mehr Details aus:
- Das vermeintlich katzentypische Streunern macht nur 10 Prozent der Outdoor-Aktivität aus.
- Genauso viel Zeit (10 Prozent) gehen Katzen draußen auf Jagd nach Beutetieren.
- Gerade Mal acht Prozent der Zeit beim Aufenthalt draußen nutzen Katzen fürs Putzen.
- Rennen mögen Katzen übrigens gar nicht. Das macht gerade mal ein Prozent der Zeit aus.
Eine übliche Vorstellung vieler Menschen ist, dass streunende Katzen nachts laut schreien, miteinander kämpfen und uns um den Schlaf bringen. Das kommt der Untersuchung zufolge aber deutlich seltener vor als vermutet. Oft säßen die Katzen einfach nur wenige Meter voneinander entfernt, sagt die Verhaltensforscherin. Meistens bleibe es bei einem Gruß und einem kurzen Stupser mit der Nase.