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Studie: Mit diesem Alter seid ihr am schlausten

Es gibt Hinweise darauf, dass kognitive Fähigkeiten schon früh im Leben ausgebildet werden, doch ist erstaunlich wenig darüber bekannt, wie die individuelle Leistung bei kognitiv anspruchsvollen Aufgaben im Laufe des Lebens variiert. Eine neue Studie hat herausgefunden, dass der Mensch ab einem bestimmten Alter nicht mehr intelligenter wird. Wir haben die Ergebnisse für euch zusammengefasst.

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Auge Gesundheit Foto: Amanda Dalbjörn/Unsplash

Für Studien zum Thema Intel­li­genz verwen­det die Wissen­schaft gerne Schach­spiele als Grund­lage. So auch die neue Studie eines Forschungs­teams aus Deut­sch­land, den Nieder­lan­den und der Schweiz.

Schachspiele aus 125 Jahren

Für ihre Studie haben die Forschen­den 24.000 Schach­par­tien aus 125 Jahren, von 1890 bis 2014, analy­siert. So woll­ten die Wissen­schaft­ler aus den insge­samt rund 1,6 Milli­o­nen Spiel­zü­gen Schlüsse über die Intel­li­genz der Spie­len­den ziehen. Der Fokus lag bei der Unter­su­chung auf der Entwick­lung der Intel­li­genz über die Jahre. So vergli­chen die Forschen­den beispiels­weise 30-Jährige aus dem Jahr 1900 mit Gleich­alt­ri­gen aus 2014. Konkret basiert die empi­ri­sche Stra­te­gie auf der Analyse von Daten aus profes­si­o­nel­len Schach­tur­nie­ren mit Welt­meis­tern und ihren Gegnern. Die realen Spiel­züge wurden mit den opti­mal berech­ne­ten eines Schach­com­pu­ters vergli­chen.

Das kam bei der Studie heraus

Laut den Forschen­den ist es alters­ab­hän­gig, wie gut jemand Schach spielt und somit wie schlau diese Person ist. Mit 35 Jahren ist die mensch­li­che Intel­li­genz schein­bar an ihrem Höhe­punkt.

Werden wir ab 36 Jahren dümmer?

Nein, sagen die Forschen­den. Das liegt daran, dass die in der Studie unter­such­ten kogni­ti­ven Fähig­kei­ten nur ein Teil unse­rer Intel­li­genz sind, da neben der Logik sozi­ale und emoti­o­nale Intel­li­genz eine wich­tige Rolle spie­len. Auch die Neuro­plas­ti­zi­tät bleibt unbe­ach­tet. Diese sorgt dafür, dass das Gehirn stän­dig seine Struk­tu­ren verän­dern und sich opti­mie­ren kann.

Hier könnt ihr die gesamte Studie nach­le­sen: