Igel im Herbst: Die besten Tipps für einen igelfreundlichen Garten
Jetzt im Herbst brauchen sie wieder dringend unsere Hilfe: Igel! Die meisten Igelmütter haben Babys bekommen und freuen sich über kleine Futterspenden. Tummelt sich in eurem Garten auch schon ein Igelfamilie? Dann haben wir hier die wichtigsten Tipps, damit die Tierchen sicher durch den Winter kommen.
Herbstzeit ist Igelzeit! Hier erfahren ihr, wie ihr euren Garten igelfreundlich gestalten könnt.
Tipp 1: Viel natürliches Grün
Noch steht der Winterschlaf für Igel nicht bevor. Damit sich das possierliche Tierchen dennoch schon jetzt heimisch fühlt, achtet auf viel natürliches Grün in eurem Garten: Hecken, Büsche oder hohes Gras bieten Versteckmöglichkeiten und Nahrung für Igel.
Tipp 2: Barrierefreier Garten
Apropos Hecke: Umgrenzt euren Garten doch mit einer Hecke statt mit einem Gartenzaun, der bis zum Boden reicht. So können Igel nach Bedarf in andere Gärten huschen, was ihnen die Nahrungssuche erleichtert.
Tipp 3: Gefahren bannen
Habt ihr eine Kellertreppe oder eine Regentonne in eurem Garten? Bestenfalls sorgt ihr dafür, derartige Gefahren zu bannen. Sichert gefährliche Öffnungen mit einem engmaschigen Gitter oder einer Plane ab und verseht tiefe Wasserbehälter und Co. mit einem igelfreundlichen Trittbrett.
Tipp 4: Igelfreundliche Gartenpflege
Ihr wollt euren Garten düngen? Arbeitet hierbei mit Komposterde, Rindenmulch, o.ä. – Finger weg von chemischen Mitteln. Verzichtet außerdem auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel, denn diese töten die natürliche Nahrungsgrundlage der Igel ab. Viele Mittel sind außerdem auch für Igel schädlich.
Tipp 5: Wasserstellen einrichten
Auch Igel brauchen regelmäßig frisches Wasser. Dieses Bedürfnis können sie stillen, wenn ihr täglich ein Schälchen Wasser bereitstellt. Eine flache Schale oder ein Blumentopf-Untersetzer sind hierfür bestens geeignet.
Tipp 6: Für Unterschlupf sorgen
Die vielleicht wichtigste Service-Leistung für eure Igel: eine Höhle zum Überwintern. Egal, ob ihr Laub in einer Ecke zusammenrecht oder euren Stacheltieren ein Igelhäuschen einrichtet – ihr tut den Igeln einen riesigen Gefallen. Wichtig ist: Die Behausungen müssen an einem ruhigen, geschützten Ort stehen.
Tipp 7: Haustier-Besuch stoppen
Viele haben Haustiere, die sich mehr oder minder frei im Garten bewegen können. Katzen halten sich meist von Igeln fern, aber der ein oder andere Hund kann ihn schon als Spielzeug betrachten. Schützt die beiden möglichst voreinander: Euren Hund solltet ihr nicht unkontrolliert im Garten laufen lassen und ggf. auf Abruf trainieren. So kann euer Hund den Igel nicht verletzen und der Igel wiederum keine Flöhe oder Schlimmeres bei Nahkontakt übertragen…
Tipp 8: Do´s beim Igel-Futter
Vor allem Igelmütter und ihr Nachwuchs freuen sich über Futterspenden. Tierschützer empfehlen Schälchen mit Katzennassfutter (Pastete, ohne Gelee und ohne Soße), Rührei (nur Ei in Keimöl leicht angebraten), Katzentrockenfutter (möglichst hoher Fleischanteil), Rinder- oder Putenhackfleisch (angebraten, keine Gewürze), Mehlwürmer oder gekochtes Hähnchenfleisch.
Tipp 9: Don'ts auf Igel-Speiseplan
Folgende Lebensmittel sollten niemals an Igel verfüttert werden: Milch, nur Wasser oder Fencheltee, Obst, Gemüse, Getreide und Flocken.
Tipp 10: Verwaiste Igel retten
Wer einen verletzten Igel oder ein verwaistes Igelbaby findet, sollte am besten eine Igelstation aufsuchen. Als Notfallversorgung bietet sich eine handwarme Wärmflasche an, die ihr mit einem Handtuch bedeckt und die kleinen Igelchen dort absetzt und hütet.
Jetzt im Herbst brauchen Igel unsere Hilfe. Die meisten Igelmütter haben Babys bekommen. Bis zur vierten Woche sind die Kleinen Nesthocker, bis zur sechsten Woche werden sie von der Igel-Mama gesäugt. Die tierischen Familien freuen sich daher über Futterspenden. Tierschützer empfehlen zum Beispiel ein Schälchen mit Katzennassfutter (Pastete, ohne Gelee und ohne Soße) in den Garten zu stellen. Darüber hinaus kommen in Frage:
- Rührei (nur Ei in Keimöl leicht angebraten)
- Katzentrockenfutter (möglichst hoher Fleischanteil)
- Rinder- oder Putenhackfleisch (angebraten, keine Gewürze)
- Mehlwürmer
- gekochtes Hähnchenfleisch
Achtung: Igel sind Fleischfresser! Folgende Lebensmittel sollten niemals an Igel verfüttert werden:
- Milch
- nur Wasser oder Fencheltee
- Obst
- Gemüse
- Getreide
- Flocken
Wichtig: Wer einen verletzten Igel oder ein verwaistes Igelbaby findet, sollte einen Tierarzt oder besser noch eine Igelstation aufsuchen. Als Notfallversorgung bietet sich eine handwarme Wärmflasche an, die ihr mit einem Handtuch bedeckt und die kleinen Igelchen dort absetzt und hütet.
Darüber hinaus macht es Sinn, den Garten igelfreundlich zu machen. Denn durch die zahlreichen eng bebauten Wohngebiete wird es für die gestachelten Tierchen immer schwerer, sich zurückzuziehen, sich die nächsten Wochen brav ihren Winterspeck anzufressen und schließlich einen Winter-Unterschlupf zu finden.