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Hirschlausfliege: So gefährlich ist der Parasit für Tier und Mensch

Zecken kennt jeder, aber auch die Hirschlausfliege birgt Gefahren, die viele nicht kennen. Was ihr beachten müsst, wenn ihr oder euer Tier gebissen wird, erfahrt ihr hier.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Hirschlausfliege Haustiere Foto: Carola Vahldiek/Adobe Stock

Die Hirschlaus­fliege hat gerade Hoch-Zeit. Zwischen Juli und Okto­ber sind die Tiere am häufigs­ten unter­wegs. Wie der Name schon sagt, nisten sie sich meis­tens auf der Haut von Hirschen und ande­ren Wild­tie­ren ein. Der Para­sit kann aber auch für Katzen, Hunde, Pferde und Menschen gefähr­lich werden.

Der Biss der Hirschlausfliege

Das bis zu sieben Milli­me­ter große Tier hat Flügel und gelangt so zu seinem Wirt. Dort wirft es die Flügel dann ab und beißt sich fest. Die Tiere verbrin­gen also den gesam­ten Rest ihres Lebens auf dem Wirt – das kann bis zu 13 Monate dauern. Auf dem Wirt bringt die Hirschlaus­fliege auch ihre Nach­kom­men zur Welt. Bei Menschen beißen sich die Para­si­ten am liebs­ten im Nacken oder auf der Kopf­haut fest.

Gefahr für Tier und Mensch

Ein Biss der Hirschlaus­fliege kann Haut­er­kran­kun­gen und -ausschläge auslö­sen. Wer also bei bei seinen Tieren oder auch bei sich selbst an der Biss­stelle Ausschlag, Eiter oder allge­mein auch Fieber bemerkt, sollte drin­gend zum Tier- bzw. Haus­a­rzt. Auslö­ser ist das Bakte­rium Barto­nella schoen­bu­schen­sis. Wie gefähr­lich die Para­si­ten für Menschen sind, ist noch nicht komplett erforscht.

Wenn Hunde gebis­sen wurden, wollen sie oft nicht weiter­ge­hen und versu­chen, sich hinten zu lecken und zu beißen. Pferde können durch einen Biss in Panik versetzt werden.

Eine Hirschlausfliege entfernen

Wer bei seinem Tier einen Hirschlaus­flie­gen-Biss fest­stellt, sollte sich sofort darum kümmern. Die Para­si­ten können mit einem Kamm vom Fell gelöst werden. Oft hilft auch ein Bad oder einmal mit dem Wasser­schlauch abspü­len. Sollte das nicht funk­tio­nie­ren, muss ein Arzt aufge­sucht werden.