Neue Trends bei Hundenamen
Die Zeiten, in denen Hundebesitzer ihren Begleiter Bello oder Lessie genannt haben sind laut dem Haustier-Register Tasso vorbei. Anstatt dessen werden Tiernamen den Kindernamen immer ähnlicher. Das hat einen süßen Hintergrund.
Wenn man sich die Listen der beliebtesten Tiernamen und die der häufigsten Kindernamen anschaut, dann finden sich da mittlerweile oftmals identische Treffer. So ist beispielsweise Max der sechstbeliebteste Hundename und zeitgleich in Bayern der beliebteste Jungenname. Und die beliebtesten Namen von Hündinnen – nämlich Luna, Bella und Emma – finden Lehrer auch in den Namenslisten von Grundschulen sehr oft wieder.
90 Prozent der Besitzer halten Tiere als „vollwertiges Familienmitglied“
Dieser Namenstrend wurde erst vor kurzem wissenschaftlich untersucht. Die Tierärztliche Hochschule Hannover führte eine Befragung durch, bei der 90 Prozent der Befragten ihren Vierbeiner als „vollwertiges Familienmitglied“ bezeichneten. Außerdem kamen die Forscher auf das Ergebnis, dass Haustiere nicht mehr als „Nutztiere“ eingesetzt werden würden wie früher, als Hunde noch den Hof bewachten. Im Gegenteil: knapp die Hälfte empfindet ihr Tier als „Kind-Ersatz“.
Zoohandel profitiert von höherer emotionaler Bindung zum Tier
Davon, dass Hundebesitzer ihr Tier nicht nur einen Kindernamen geben, sondern sie teilweise auch genauso fürsorglich behandeln, profitieren vor allem die Zoogeschäfte. Denn die Ausstattung und Nahrung wird immer spezieller, wie der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschland berichtet. Um Max‘, Luna‘s und Co. Leben so komfortabel wie möglich zu gestalten, kaufen die Hundeeltern mittlerweile ein selbstzusammengestelltes Futter online und lassen den Namen auf das Etikett drucken. Auch Zahnpflegesnacks, Hundekekse, Backmischungen oder handegmachte Halsbänder sind total im Trend.