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Ausschlafen ist schlecht für die Gesundheit

Um uns gut zu fühlen, sollten wir möglichst jeden Tag zur gleichen Zeit schlafen gehen und aufstehen. Doch wie schlecht ist Ausschlafen wirklich für den Körper? Wir fassen alles Wichtige für euch zusammen.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Frau streckt sich nach dem Aufstehen Gesundheit Foto: bruce mars/unsplash

Die meis­ten Schlaf­ex­per­t*in­nen sind sich einig: Regel­mä­ßig­keit ist der Schlüs­sel für guten Schlaf. Das bedeu­tet, dass wir möglichst jeden Tag etwa zur glei­chen Zeit schla­fen gehen und jeden Morgen zur selben Zeit aufste­hen soll­ten. Auch am Wochen­ende.

Innere Uhr

Dabei spielt der soge­nannte zirka­di­ane Rhyth­mus, der so etwas ist wie unsere innere Uhr ist, eine essen­zi­elle Rolle. Der wich­tigste Part ist unser Schlaf-Wach-Rhyth­mus. Unser Körper weiß von allein, wann es Zeit ist, ins Bett zu gehen und wann er aufwa­chen soll. In der Natur orien­tiert er sich an der Tages­länge. Durch diesen Rhyth­mus kann unser Körper wich­tige Prozesse steu­ern und weiß von allein, zu welchen Zeit­punk­ten sie statt­fin­den sollen.

Störung der inneren Uhr

Ist der zirka­di­ane Rhyth­mus gestört – etwa durch Jetlag bei einer Reise, Schlaf­stö­run­gen oder täglich wech­selnde Schlaf- und Aufwach­zei­ten – wirkt sich das nega­tiv auf unsere Gesund­heit aus. Beson­ders schwie­rig ist das für Menschen, die im Schicht­dienst arbei­ten, denn für sie ist es oft nicht möglich, einen gere­gel­ten Schlaf-Wach-Rhyth­mus einzu­hal­ten. Wer aber kann, sollte unbe­dingt auf diesen gere­gel­ten Rhyth­mus achten. So verlo­ckend es auch sein mag, am Wochen­ende auszu­schla­fen, soll­ten wir das vermei­den.

Ausnahme

Aber wie bei jeder guten Regel gibt es auch hier eine Ausnahme, wie Schlafs­pe­zi­a­list Dr. Michael J. Breus erklärt.

Wir sollten niemals weniger als fünf Stunden Schlaf bekommen. Bei weniger als fünf Stunden verlangsamt sich beispielsweise unsere Reaktionszeit, was zu gefährlichen Situationen wie Unfällen führen kann

Dr. Michael J. Breus

Welche Gründe auch immer dazu führen, dass wir in einer Nacht weni­ger als fünf Stun­den schla­fen, das ist die einzige Ausnahme, bei der wir den Wecker später stel­len sollen. Denn die Gesund­heit leidet mehr, wenn wir viel zu wenig schla­fen.