Ausschlafen ist schlecht für die Gesundheit
Um uns gut zu fühlen, sollten wir möglichst jeden Tag zur gleichen Zeit schlafen gehen und aufstehen. Doch wie schlecht ist Ausschlafen wirklich für den Körper? Wir fassen alles Wichtige für euch zusammen.
Die meisten Schlafexpert*innen sind sich einig: Regelmäßigkeit ist der Schlüssel für guten Schlaf. Das bedeutet, dass wir möglichst jeden Tag etwa zur gleichen Zeit schlafen gehen und jeden Morgen zur selben Zeit aufstehen sollten. Auch am Wochenende.
Innere Uhr
Dabei spielt der sogenannte zirkadiane Rhythmus, der so etwas ist wie unsere innere Uhr ist, eine essenzielle Rolle. Der wichtigste Part ist unser Schlaf-Wach-Rhythmus. Unser Körper weiß von allein, wann es Zeit ist, ins Bett zu gehen und wann er aufwachen soll. In der Natur orientiert er sich an der Tageslänge. Durch diesen Rhythmus kann unser Körper wichtige Prozesse steuern und weiß von allein, zu welchen Zeitpunkten sie stattfinden sollen.
Störung der inneren Uhr
Ist der zirkadiane Rhythmus gestört – etwa durch Jetlag bei einer Reise, Schlafstörungen oder täglich wechselnde Schlaf- und Aufwachzeiten – wirkt sich das negativ auf unsere Gesundheit aus. Besonders schwierig ist das für Menschen, die im Schichtdienst arbeiten, denn für sie ist es oft nicht möglich, einen geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus einzuhalten. Wer aber kann, sollte unbedingt auf diesen geregelten Rhythmus achten. So verlockend es auch sein mag, am Wochenende auszuschlafen, sollten wir das vermeiden.
Ausnahme
Aber wie bei jeder guten Regel gibt es auch hier eine Ausnahme, wie Schlafspezialist Dr. Michael J. Breus erklärt.
Wir sollten niemals weniger als fünf Stunden Schlaf bekommen. Bei weniger als fünf Stunden verlangsamt sich beispielsweise unsere Reaktionszeit, was zu gefährlichen Situationen wie Unfällen führen kann
Dr. Michael J. Breus
Welche Gründe auch immer dazu führen, dass wir in einer Nacht weniger als fünf Stunden schlafen, das ist die einzige Ausnahme, bei der wir den Wecker später stellen sollen. Denn die Gesundheit leidet mehr, wenn wir viel zu wenig schlafen.