Ab wann trinkt man zu viel? Bei dieser Menge spricht man von Alkoholabhängigkeit
Nach einem stressigen Arbeitstag gehört für viele das Bierchen zum Feierabend einfach dazu, genauso wie das Glas Wein zu Treffen mit Freunden oder der Schnaps als Absacker nach dem Essen. Doch ab wann wird solcher Alkoholkonsum zu viel und ist es möglich, so tatsächlich abhängig zu werden? Wir klären für euch die wichtigsten Fragen.
Etwa 6,7 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren konsumieren in Deutschland Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Diese Einschätzung gibt das Bundesgesundheitsministerium. Etwa 1,6 Millionen Menschen gelten demnach sogar als alkoholabhängig.
Alle Hintergründe dazu haben wir hier für euch zusammengefasst.
Konsum risikoarm riskant gefährlich hoch | Richtwert Frauen bis 12 Gramm 12 bis 40 Gramm 40 bis 80 Gramm ab 80 Gramm | Richtwert Männer bis 24 Gramm 24 bis 60 Gramm 60 bis 120 Gramm ab 120 Gramm | |
Setzt man diese Richtwerte in den Kontext zu dem Alkoholgehalt verschiedener Getränke, so wird klar, dass die Werte schnell überschritten werden. So enthält ein Glas Bier mit 0,33 Litern schon knapp 13 Gramm reinen Alkohol. Ein kleines Glas Wein mit 100 Millilitern hat neun Gramm Alkohol.
Generell gilt, jeder sollte mindestens an zwei Tagen pro Woche ganz auf Alkohol verzichten.
Ab wann ist man Alkoholiker?
Obwohl die Richtwerte also ziemlich schnell erreicht werden, ist man trotzdem nicht gleich Alkoholiker, wenn man einige Tage ein paar Gläser mehr trinkt.
Anzeichen einer Alkoholsucht
Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf eine Alkoholsucht hinweisen. Dazu zählen das zwanghafte Verlangen nach Alkohol, der Kontrollverlust über die Alkoholmenge, Entzugserscheinungen wie Zittern und eine immer größer werdende Rolle von Alkohol im Alltag. Spätestens, wenn Menschen Alkohol konsumieren (müssen), obwohl sie selbst merken, dass es ihnen schadet, ist Hilfe notwendig.
Hilfe
Menschen mit Alkoholsucht sollten auf keinen Fall davor zurückschrecken, sich Hilfe zu suchen.
- Ein Arztbesuch kann in den meisten Fällen ein guter Anfang sein. Auch eine Beratungsstelle ist eine gute erste Anlaufstelle.
- Außerdem bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung insbesondere für Jugendliche eine Anlaufstelle, um sich genau über die Wirkung und Risiken von Alkohol und der Suchtgefährdung zu informieren.
Sie bietet aber auch nützliche Informationen für Erwachsene.