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Tabaksteuer steigt weiter: So teuer sollen Zigaretten bald sein

Bei uns in Bayern rauchen 22 Prozent der Männer und rund 15,4 Prozent der Frauen, so heißt es in einer Umfrage vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege 2021. Schon jetzt haben viele Raucher wieder steigende Preise bei den Glimmstängeln bemerkt. Die Tabaksteuer soll weiter steigen. Wie viel Zigaretten dann kosten sollen, erfahrt ihr hier.

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Zigarette Geld & Recht Foto: Christoph Schmidt/dpa

Es wird weiter an der Preis­schraube bei Ziga­ret­ten, Tabak und Liquid gedreht. Ab Januar 2023 gilt schon eine erhöhte Tabak­steuer, die sich auf den Preis pro Schach­tel und Co. auswirkt.

Das Tabakmodernisierungsgesetz

Neben den norma­len Ziga­ret­ten kamen jetzt immer mehr Alter­na­tiv­pro­dukte wie E-Ziga­ret­ten und Co. auf den Markt. Die Bundes­re­gie­rung reagierte deswe­gen mit dem „Tabak­mo­der­ni­sie­rungs­ge­setz“, so wurden die Alter­na­tiv­pro­dukte auf einen Schlag teurer. Der Hinter­grund dafür waren der stär­kere Gesund­heits- und Jugend­schutz. Auch die Tabak­steuer wird hier ange­passt, da die Tabak­steu­er­ta­rife zuletzt 2011 erfolgt sind.

Wie viel werden Schachteln bald kosten?

Schon 2022 hat die Steu­er­er­hö­hung in Raten begon­nen und diese soll bis 2026 in regel­mä­ßi­gen Stufen erhöht werden. Die Tabak­steuer für eine Schach­tel mit 20 Ziga­ret­ten soll im Zeit­raum 2022 bis 2026 um durch­schnitt­lich circa 8 Cent pro Jahr anstei­gen. Dreh­ta­bak, also Fein­schnitt, soll noch teurer werden. Hier werden für eine 40-Gramm-Packung im Schnitt dann 13 bis 16 Cent pro Jahr dazu­ge­rech­net. Auch Pfei­fen­ta­bak und Ziga­ril­los werden dement­spre­chend ange­passt.

Mit der Änderung wird die Ungleichbehandlung von Zigaretten, nikotinhaltigen Substanzen für E-Zigaretten und Heat-not-Burn-Produkten beendetMit der Änderung wird die Ungleichbehandlung von Zigaretten, nikotinhaltigen Substanzen für E-Zigaretten und Heat-not-Burn-Produkten beendet.

Bundesregierung

Oben­drauf befürch­tet sie, dass die süßen Geschmacks­rich­tun­gen der E-Ziga­ret­ten das Rauchen für Jugend­li­che attrak­ti­ver macht. Grund­sätz­lich rauchen Jugend­li­che zwischen 12 und 17 Jahren deut­lich weni­ger als früher, aller­dings sind Wasser­pfei­fen, E-Ziga­ret­ten und Heat-not-Burn-Produkte in dieser Alters­gruppe deut­lich belieb­ter gewor­den.