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Wero: Europas Antwort auf globale Bezahlsysteme – Alle Infos zum Start

Das neue Bezahlsystem Wero revolutioniert den europäischen Zahlungsverkehr. Einfach, schnell und ohne IBAN. Alle Informationen dazu gibt's hier.

Wero Geld & Recht Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Was ist Wero?

Die European Payments Initiative (EPI) hat mit Wero ein neues europäisches Bezahlsystem eingeführt. Es soll eine Alternative zu etablierten Anbietern wie Paypal, Mastercard und Visa sein. Jetzt ist der Startschuss gefallen. Als Erstes können deutsche Kunden der Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken damit mobil Geld überweisen. Ab nächstem Jahr soll auch online Bezahlen möglich werden – ab 2026 dann auch in Geschäften.

So funktioniert Wero

Mit Wero ist es jetzt möglich, Geld von einem Handy zum anderen zu überweisen – ähnlich wie bei Paypal. Dafür wird nicht mehr die 22-stellige IBAN des Empfängers benötigt. Stattdessen reicht die Handynummer oder E-Mail-Adresse. Das Geld wird in Echtzeit überwiesen: Innerhalb von zehn Sekunden wird es auf dem Konto des Empfängers gutgeschrieben. Kunden der Sparkassen und Genossenschaftsbanken können Wero direkt in ihrer bestehenden Banking-App aktivieren. Um Geld zu empfangen, ist es notwendig, eine Mobilfunknummer oder E-Mail-Adresse in der App zu hinterlegen. Andere Banken wollen später dazukommen.

Stärkung der europäischen Souveränität

Wero wird von der European Payments Initiative (EPI) betrieben, einem Zusammenschluss von 14 Banken und zwei Zahlungsfirmen. Das Ziel ist es, eine europäische Alternative zu den großen US-Finanzkonzernen wie Mastercard, Visa und Paypal zu bieten. Darüber hinaus soll der Vormarsch von Apple Pay und Google Pay gestoppt werden. Bisher gebe es in Europa kein eigenes gemeinsames Zahlungsverfahren, so Joachim Schmalzl, Vorstand im Sparkassenverband DSGV und Aufsichtsratsvorsitzender von EPI. Wero sei deshalb für die europäische Souveränität im Zahlungsverkehr von großer Bedeutung, betont er.