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Gehaltserhöhung durch Preissteigerungen: So viel Prozent könnt ihr euch sichern

Im Moment wird alles teurer - da würde sich jeder über ein höheres Gehalt freuen. Geht aber nicht so einfach. Oder doch? Wir haben für euch die besten Tipps zusammengefasst, wie ihr proaktiv euer Gehalt erhöhen könnt.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Zwei Frauen im Gespräch Geld & Recht Foto: Christina/unsplash

Die Preise gehen momen­tan in jedem Lebens­be­reich in die Höhe – das Gehalt bleibt gleich. Deshalb haben wir Tipps für euch zusam­men­ge­fasst, wie die Gehalts­er­hö­hung funk­tio­nie­ren könnte. arbeits­rechte.de empfiehlt:

Wann ist eine Gehaltserhöhung gängig?

  • Nach Ende der Probe­zeit: In der Probe­zeit kann man seine Fähig­kei­ten bewei­sen und seinem Arbeit­ge­ber zeigen, was man kann. Eine Gehalts­er­hö­hung nach der Probe­zeit sei keine Selten­heit. 
  • Befris­te­ter Vertrag läuft ab: Oftmals bringt ein neuer Vertrag neue Aufga­ben mit sich. Das bein­hal­tet dann auch neue Anfor­de­run­gen.

"In einem solchen Fall bietet es sich an, um ein höheres Gehalt zu bitten."

  • Beim jähr­li­chen Mita­r­bei­ter­ge­spräch: Mita­r­bei­ter­ge­sprä­che beste­hen aus Feed­back. Doch auf der ande­ren Seite ist das genau der rich­tige Zeit­punkt, um eigene Wünsche, wie eine Gehalts­er­hö­hung, zu äußern.
  • Befris­te­ter Vertrag wird zu Unbe­fris­te­tem: Wenn ihr nicht mehr befris­tet, sondern unbe­fris­tet beschäf­tigt werdet, ist dies oft ein Zeichen von der Zufrie­den­heit des Arbeit­ge­bers. „Eine solche Situa­tion eignet sich gut, um eine Anpas­sung des Gehalts zu bespre­chen.“
  • Bei einer Beför­de­rung: Eine Gehalts­er­hö­hung geht norma­le­r­weise mit einer Beför­de­rung ein. Ihr seid in einer höhe­ren Posi­tion und das wird auch besser vergü­tet.
  • Neuer Tätig­keits­be­reich oder eine interne Verset­zung: Wenn ihr in einer neuen Abtei­lung arbei­tet oder neue Aufga­ben bekom­men habt, ist dies eine gute Option, um über ein besse­res Gehalt zu spre­chen.

Wie viel Gehaltserhöhung könnt ihr verlangen?

Grund­sätz­lich ist es bei jeder gewünsch­ten Gehalts­er­hö­hung von Bedeu­tung, ob ihr nun neue bzw. mehr oder anspruchs­vol­lere Aufga­ben über­nom­men habt.

"In einer solchen Situation sollte eine Steigerung zwischen drei und sieben Prozent drin sein; vorausgesetzt, die Gehaltserhöhung findet nach einem Jahr oder frühestens 18 Monaten statt. Kommt es früher dazu, fällt die Erhöhung häufig geringer aus oder es kommt gar nicht erst zu einer solchen. In der Verhandlung selbst sollten Sie bei zehn Prozent ansetzen, da Ihr Arbeitgeber Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit herunterhandeln wollen wird."

Wenn ihr beför­dert wurdet oder nun anspruchs­vol­lere Aufga­ben über­nehmt, liegt die durch­schnitt­li­che Gehalts­er­hö­hung in der Regel zwischen 10 und 15 Prozent.

"Auch hier bietet es sich an, höher zu pokern: Beginnen Sie bei 20 Prozent, sind die Chancen größer, dass Sie letztendlich Ihr gewünschtes Gehalt zugesprochen bekommen."

Wie begründet ihr euren Wunsch?

Auch wenn euer haupt­säch­li­cher Antrieb die aktu­elle Infla­tion ist, könnt ihr das nicht als Verhand­lungs­grund­lage nutzen. Beruft euch deswe­gen auf folgende Aspekte: 

  • Profit des Arbeit­ge­bers: Inwie­fern profi­tiert das Unter­neh­men von eurer Arbeit?
  • Mehr Fähig­kei­ten: Über welche zusätz­li­chen Quali­fi­ka­ti­o­nen verfügt ihr seit der letz­ten Gehalts­ver­hand­lung?
  • Eure Kompe­ten­zen: Weshalb seid ihr gerade so wert­voll für das Unter­neh­men?
  • Mehr Aufga­ben: Über­nehmt ihr mögli­cher­weise sogar Aufga­ben, die euer Arbeits­ver­trag gar nicht vorsieht?
  • Bessere Leis­tun­gen: Wie habt ihr eure Leis­tun­gen seit der letz­ten Gehalts­er­hö­hung noch verbes­sert?
  • Ziele erreicht: Erreicht ihr stets eure Ziele oder über­trefft diese sogar?
  • Kosten­ein­spa­rung: Haben Sie dazu beige­tra­gen, Kosten des Unter­neh­mens einzu­spa­ren?

Hier könnt ihr die gesam­ten Tipps lesen: