Entlastung für Eltern mit Kleinkindern: Wer in Bayern künftig neues Krippengeld bekommt
Gute Nachricht für Eltern von Kleinkindern in Bayern: Sie sollen ab 1. Januar 2020 bei den Kosten entlastet werden. Die Staatsregierung hat bereits angekündigt, dass der Zuschuss von 100 Euro pro Monat und Kind für den Kindergarten auch auf Krippenplätze ausgeweitet werden soll. Jetzt stehen der Termin - und auch die Einschränkungen.
In Bayern sollen Eltern vom kommenden Jahr an durch ein Krippengeld von 100 Euro im Monat entlastet werden. Die Entlastung soll allerdings nur bis zu einem Jahreseinkommen von 60.000 Euro brutto gelten. Das hat das Kabinett nun beschlossen. «Wir schließen damit die Lücke in der Versorgung», betonte Ministerpräsident Markus Söder (CSU).
Anfang des Jahres wurde - jedoch ohne Einkommensgrenze - bereits der Kita-Zuschuss für Kinder von drei bis sechs Jahren ausgeweitet. Ab Januar 2020 soll es nun auch für Kinder zwischen ein bis drei Jahren einen monatlichen Zuschuss von 100 Euro für die Krippe oder eine Tagesmutter geben.
Nicht alle Familien profitieren
Es profitieren jedoch nur Eltern mit einem gemeinsamen Jahreseinkommen von maximal 60.000 Euro brutto. Mit jedem Kind erhöht sich die Grenze um 5.000 Euro. Die Staatsregierung wolle damit besonders Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen entlasten, betonte Sozialministerin Kerstin Schreyer (CSU).
Im Koalitionsvertrag hatten CSU und Freie-Wähler die Einführung des Krippengeldes noch ohne Einkommensgrenze erwähnt.
Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger ist trotzdem zufrieden. Die Krippenförderung sei ein «Herzensanliegen» seiner Partei. Eine Familie spare damit bis zur Einschulung 5.000 bis 10.000 Euro pro Kind. „Das tut den Familien richtig gut.“ Aiwanger hält wenig davon, nur in die Qualität der Kindertagesstätten zu investieren. „Das hilft mir nichts, wenn das Konto leer ist.“