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Rechtsanwalt und Netzwerker Stavros Kostantinidis im Sonntagsfrühstück

Rechtsanwalt Stavros Kostantinidis: „Unsere Welt sollte so erhalten bleiben, wie wir sie gerne haben und wie wir sie gerne mögen“

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Rechtsanwalt Kostantinidis München Sonntagsfrühstück Rechtsanwalt Kostantinidis München

Wirtschaftsanwalt und Netzwerker Stavros Kostantinidis war am 12. Mai zu Gast beim „ANTENNE BAYERN Sonntagsfrühstück“ mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein. Im Interview spricht er über seine Philosophie der griechischen Leichtigkeit, die Bedeutung von echten menschlichen Verbindungen und die Herausforderungen, denen wir uns in einer sich schnell verändernden Welt stellen müssen. 

Charmant, unterhaltsam und mit dem Talent, Menschen zu verbinden – so kennt man Stavros Kostantinidis, den Münchner Rechtsanwalt mit griechischen Wurzeln, der nicht nur in der Rechtswelt, sondern auch als Netzwerker und Gastgeber von Charity-Events glänzt. Mit einer beeindruckenden Laufbahn, die ihn vom Geschäftsführer des koreanischen Handelszentrums bis hin zum Direktor für internationale Wirtschaftsbeziehungen einer Münchner Privatbank führte, hat er sich einen Namen gemacht. Im Gespräch mit ANTENNE BAYERN-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein spricht Stavros Kostantinidis...

…über die griechische Leichtigkeit: 

Ja, die Griechen denken nicht so in Prozessen, die sind etwas lockerer, entspannter. Man denkt auch in den Tag hinein und nicht in die Woche oder in den Monat rein. (...) (Da) würde manches besser laufen. (…) Ich sage immer, wenn die Deutschen die Krisen hätten, die die Griechen über die Jahrzehnte schon haben, da würden sie alle reihenweise vom Olympiaturm runterspringen. Und deswegen sage ich mal, das hat etwas mit der Leichtigkeit zu tun, dass man auch einen familiären Bound hat, dass man sich gegenseitig hilft und unterstützt. Ja, man muss nicht immer alles sehr ernst nehmen.

Stavros Kostantinidis

…über sein Leben als Netzwerker: 

Ich glaube, da gibt es kein Buch dazu. Entweder ist man ein Menschenfischer, man mag Menschen, man mag die Gesellschaft mit anderen Menschen oder man mag es nicht. (…) Ich mag Menschen, ich will auch mit Menschen zusammenleben und (…) ich will nie Außenseiter sein und ich habe mich auch nie so gefühlt und deswegen, glaube ich, ist es für mich etwas (…) leichter als (für) manche andere: Die Kontakte zu pflegen, die Kontakte zu knüpfen, diese auch über die Zeit hinaus zu pflegen. Das ist nicht nur eine Weihnachtskarte oder sich einmal treffen, sondern es ist schon regelmäßig, da muss man auch alles mitmachen, es ist ja nicht so, dass man nicht auch deren Kummer mitkriegt (…).

Stavros Kostantinidis

…über Erreichbarkeit zu jeder Uhrzeit: 

Ja, Tag und Nacht, deswegen wünscht sich meine Frau immer, dass ich nachts meine Telefonate in einem anderen Zimmer führe.

Stavros Kostantinidis

Das Handy ausmachen sei dabei keine Option, betont Kostantinidis:

Nein, das wäre ein Scheidungsgrund. Das geht nicht. (…) Das Handy gehört zu mir wie der Fernseher.

Stavros Kostantinidis

…über die veränderte Natur des Menschen: 

Das hat ein bisschen auch mit Covid zu tun, muss ich sagen. Seit Covid haben sich die Menschen schon verändert, finde ich persönlich. Man ist aggressiver geworden. Man denkt zu sehr auch an sich selber und man ist sehr gereizt und man ist schnell entflammbar, sage ich mal. Und da müssen wir wieder runterkommen. Die Welt ist sowieso in einer Phase, wo sie neu geordnet wird, offensichtlich, man merkt das schon deutlich. Und da müssen wir aufpassen, dass wir da nicht unter die Räder kommen. Unsere Welt sollte so erhalten bleiben, wie wir sie gerne haben und wie wir sie gerne mögen.

Stavros Kostantinidis