Raketenantriebe, Autoteile oder medizinische Prothesen: Ein Oberpfälzer Unternehmen gehört beim 3D-Druck zur Weltspitze

„3D-Druck“ kennt eigentlich jeder. Allerdings denken die meisten an bunte Cartoonfiguren oder an die Plastikbüste von der Oma. 

Die FIT AG aus Lupburg stellt mit diesem Verfahren Bauteile her wie zum Beispiel Komponenten für einen Raketenantrieb, Ladestecker für Elektrofahrzeuge, Motorteile für Autos oder medizinische Prothesen. Diese industrielle Form des 3D-Drucks nennt man „additive Fertigung“.

Das ist eine Transporthalterung für die Fließbandbeförderung zum Zusammenbau von Elektronikkomponenten. Die ist 3D-gedruckt viel leichter als gegossen und spart daher Energie beim Transport.

Die meisten dieser 3D-Druck-Verfahren sind pulverbasiert. Ein Laserstrahl wird dabei auf eine dünne Schicht Kunststoff- oder Metallpulver geschossen. Die Pulverkörnchen verschmelzen dann an der Stelle. Dann kommt neues Pulver drauf und wieder fährt der Laser seine Bahn ab. Schicht und Schicht, im Mikrometer-Bereich. 

Laserschmelzen sieht besonders spannend aus, denn der Laser blitzt wie eine Wunderkerze, wenn er auf das Alupulver auftrifft, bei Edelstahl rauchts sogar ein wenig – und unten raus kommt ein besonderes Werkzeug, ein Wärmetauscher oder auch ein künstliches Kniegelenk oder eine Augenprothese.

Bei diesen „gedruckten“ Bauteilen handelt es sich sehr oft um Leichtbauelemente. Daher findet sich dieses Oberpfälzer Knowhow auch in den Rennwagen der Formel 1. Auch sonst ist die FIT AG international aufgestellt. Ihre Kunden sitzen auf der ganzen Welt.

Bayern ist ein großartiges Land. Das schönste Bundesland der Welt. Und, hier leben auch ganz viele schlaue und geschäftstüchtige Menschen. Unsere Serie "Made in Bavaria" stellt jeden Tag auf ANTENNE BAYERN und hier auf antenne.de Erfolgsgeschichten vor - eben made in bavaria!