Nürnberg: Stammzellenspender für die neunjährige Raffi gesucht
Die neunjährige Raffi hat Krebs und braucht dringend einen Stammzellenspender, um zu überleben. Deshalb hat ihr Onkel mit den Nürnberger Verkehrsbetrieben eine Typisierungsaktion organisiert. Wie ihr helfen könnt, lest ihr hier!
Die neunjährige Raffi aus dem mittelfränkischen Burgthann braucht dringend einen Stammzellenspender, denn sie hat Blutkrebs. Vor drei Jahren, kurz vor ihrer Einschulung, erhielt sie die Schockdiagnose. Statt Schule hieß es für die damals sechsjährige: Chemotherapie.
Der Krebs schien besiegt, doch Anfang 2024 wird klar: Der Blutkrebs ist zurück. Doch Raffis Familie gibt nicht auf! Ihr Onkel hat zusammen mit Kollegen der Nürnberger Verkehrsbetriebe eine Typisierungsaktion organisiert. Ziel ist, dass sich möglichst viele Menschen bei der DKMS registrieren, um so einen möglichen Spender oder eine Spenderin zu finden.
Hier könnt ihr in Nürnberg helfen
Am Mittwoch, 28. Februar 2024, steht eine Oldtimer-Straßenbahn
- erst am Plärrer (14.00 bis 15.30 Uhr)
- dann vor dem Bahnhof (16.00 bis 19.00 Uhr)
Hier werden Speichelproben von der Wangenschleimhaut für die DKMS gesammelt. Je mehr Menschen mitmachen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein genetischer Zwilling von Raffi gefunden wird, der ihr das Leben retten kann. Teilnehmen können alle gesunden Menschen zwischen 17 und 55 Jahren.
Ihr seid nicht in Nürnberg? Kein Problem!
Wer nicht vor Ort unterstützen kann, kann sich ganz einfach von zu Hause aus bei der DKMS registrieren. Die DKMS verschickt Registrierungssets auch per Post für eine Speichelprobe kostenlos zu euch nach Hause.
Was passiert nach der Typisierung?
Nach der Registrierung wertet die DKMS die relevanten Gewebemerkmale im Labor aus und stellt anschließend das Ergebnis der Probe pseudonymisiert für den weltweiten Spendersuchlauf zur Verfügung.
Für eine erfolgreiche Stammzelltransplantation ist vor allem eine gute Übereinstimmung dieser Gewebemerkmale des Spenders und Empfängers Voraussetzung. Die DKMS sucht hier den "genetischen Zwilling" der erkrankten Person.
Bei etwa einem Prozent der registrierten, potenziellen Stammzellspender kommt es tatsächlich zu einer Stammzellspende. Bei ca. 90 Prozent der Spenden werden die Stammzellen über ein spezielles Verfahren aus dem Blut gewonnen, ähnlich wie bei einer Blut- oder Plasmaspende wird hier ein Zugang an den Armen gelegt.
Die Knochenmarkentnahme kommt bei etwa 10 Prozent der Stammzellspenden zum Einsatz. Bei der Knochenmarkentnahme wird den Spendern unter Vollnarkose circa ein Liter Knochenmark-Blut-Gemisch aus dem Becken entnommen. Das Knochenmark regeneriert sich innerhalb weniger Wochen.
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