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Silvesternacht 2024: Umfassende Böllerverbote in Bayerns Innenstädten

In der Silvesternacht 2024 gelten in vielen bayerischen Innenstädten strenge Böllerverbote. Alle Informationen zu den betroffenen Gebieten findet ihr hier.

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Silvesterfeuerwerk in München Lennart Preiss/dpa

Böllerverbote in München

In München ist das Zünden von Böllern bereits seit 2019 innerhalb des Mittleren Rings untersagt. Zusätzlich besteht ein komplettes Feuerwerksverbot am Marienplatz, in der angrenzenden Fußgängerzone und am Viktualienmarkt. Wie eine Sprecherin des Münchner Kreisverwaltungsreferats betont, ist die Verbotszone in der dicht bebauten Münchner Innenstadt notwendig. "Das Polizeipräsidium München dokumentierte dort in der Vergangenheit bei spontanen Silvesterfeierlichkeiten zahlreiche Verstöße und gefährliche Situationen beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Diese reichten von gegenseitigem Beschießen bis hin zu gezieltem Werfen von Knallkörpern in Menschenmengen."

Regelungen in anderen bayerischen Großstädten

In Nürnberg ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern etwa in der Fußgängerzone zwischen Rathaus, Hauptmarkt, Fleischbrücke, Burgstraße, Lorenz- und Sebalduskirche am 31. Dezember und 1. Januar ganztägig untersagt. Rund um die Nürnberger Kaiserburg gilt das Verbot in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar von 21:00 bis 2:00 Uhr. In diesem Zeitraum ist es auch nicht erlaubt, Raketen und Böller im Umkreis der Burg mitzuführen.

Die Stadt Augsburg verbietet den Einsatz von Pyrotechnik in der zentralen Maximilianstraße sowie in den angrenzenden Straßen und Plätzen. "In der Silvesternacht werden der Ordnungsdienst und die Polizei verstärkt präsent sein", erklärt Frank Pintsch, der Ordnungsreferent von Augsburg.

In der Regensburger Altstadt
ist es zum Jahreswechsel ebenfalls untersagt, Feuerwerkskörper zu zünden oder mitzuführen. Dieses Verbot gilt vom 31. Dezember um 20:30 Uhr bis zum 1. Januar um 6:00 Uhr. Zudem wird die Steinerne Brücke in der Silvesternacht von 22:00 Uhr bis 2:00 Uhr für Fußgänger und Autofahrer gesperrt, wie die Stadt bekanntgibt.

Auch in kleineren Städten wie Kaufbeuren, Memmingen und Lindau ist das Abschießen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern im gesamten Altstadtbereich verboten. Anders sieht es in Mindelheim aus. Dort ist das Feuerwerksverbot in der Innenstadt aufgehoben worden. Die Stadt hatte die Erfahrung gemacht, dass das Verbot eher das Gegenteil bewirkt hat.

Aktion „S´Allgäu schealed“

Zum vierten Mal in Folge findet im Allgäu in der Silvesternacht die Aktion „S´Allgäu schealed“ statt, bei der Einheimische und Gäste das neue Jahr mit Kuhschellen statt Feuerwerk begrüßen. Simone Zehnpfennig, Pressesprecherin der Allgäu GmbH, betont die Vorteile dieser umweltfreundlichen Alternative: „Es ist ein Beitrag zum Schutz der Tierwelt und spart zudem eine Menge Feinstaub, Müll und vielleicht auch den einen oder anderen Einsatz von Rettungsdiensten.“ Die Allgäu GmbH nutzt auch Social-Media-Kanäle, um für weniger Feuerwerk und mehr Schellengeläut zu werben und lädt Gäste sowie Einheimische ein, sich an der Aktion zu beteiligen.