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Gegen Ärztemangel: Landkreis Kelheim will Medizinstudium finanzieren

Im Kampf gegen den Ärztemangel will der Landkreis Kelheim künftigen Fachärzten das Medizinstudium bezahlen. Alle Informationen dazu gibt's hier.

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Medizinstudium Bayern Stefan Puchner/dpa

Der Landkreis Kelheim nimmt den Kampf gegen den Ärztemangel aktiv auf. Mit einem besonderen Stipendienprogramm sollen angehende Mediziner unterstützt werden, deren Ausbildungskosten übernommen werden, unter der Bedingung, dass sie nach ihrem Studium mindestens fünf Jahre lang im Landkreis tätig sind.

Stipendium unter einer Voraussetzung

Um dem drohenden Ärztemangel entgegenzuwirken, hat der Kreisausschuss des Landkreises Kelheim beschlossen, jährlich ein oder zwei Studienplätze an der Semmelweis-Universität in Budapest zu finanzieren. Die Kosten pro Jahr belaufen sich auf rund 17.000 Euro. Die Studierenden verpflichten sich im Gegenzug, nach Abschluss ihres Studiums und der Facharztausbildung mindestens 5 Jahre im Landkreis zu arbeiten.

Vorbild Landkreis Günzburg

Der Landkreis Kelheim orientiert sich mit diesem Modell am Landkreis Günzburg, der bereits ähnliche Stipendien erfolgreich vergibt. Diese Maßnahme soll nicht nur junge Mediziner anziehen, sondern auch langfristig die medizinische Versorgung in der Region sichern.

Nächste Schritte

Der endgültige Beschluss steht noch aus, da der Kreistag dem Vorschlag zustimmen muss. Die genauen Förderrichtlinien werden in der nächsten Sitzung des Kreistags diskutiert und entschieden.