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DGB erschüttert über mutmaßlichen Anschlag auf Kundgebung

Warnstreiks und Protestkundgebungen von Gewerkschaften sind fester Bestandteil von Tarifverhandlungen - Anschlagsziele waren sie bisher nicht.

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Auto in München in Menschengruppe gefahren Christoph Trost/dpa

München (dpa) - Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Verdi-Kundgebung mit fast 30 Verletzten in München hat der DGB Bayern seine Fassungslosigkeit erklärt. «Wir sind tief erschüttert über den mutmaßlichen Anschlag auf unsere Kolleginnen und Kollegen in München», sagte der Landesvorsitzende Bernhard Stiedl in München. «Dass ein Fahrzeug gezielt in eine friedliche Verdi-Demonstration gesteuert wurde und dabei Streikende – darunter auch Kinder – teils lebensgefährlich verletzt wurden, macht uns fassungslos.»

Die Münchner Kundgebung war Teil der bundesweiten Warnstreiks und Demonstrationen in der derzeitigen Tarifrunde des öffentlichen Diensts. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Täter ein 24 Jahre alter Afghane, der sein Auto in den Demonstrationszug steuerte. Die Hintergründe sind ungeklärt. «Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Familien», sagte Stiedl. «Unser Dank gilt den Rettungskräften, die schnell und entschlossen geholfen haben.»

© dpa-infocom, dpa:250213-930-374109/1