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Mutmaßlicher Anschlag trifft Polizeigewerkschaft tief

Auf breiter Front nehmen Menschen Anteil und gedenken der Opfer des mutmaßlichen Anschlags in München. So auch die Polizeigewerkschaft - die noch aus einem anderen Grund tief getroffen ist.

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Auto in München in Menschengruppe gefahren Peter Kneffel/dpa

München (dpa/lby) - Die Deutsche Polizeigewerkschaft in Bayern hat sich nach dem mutmaßlichen Anschlag in München tief erschüttert gezeigt und die Politik zum Handeln aufgefordert. «Nicht nur, dass die Serie von Anschlägen auf Menschen in Deutschland nun auch München heimgesucht hat, lässt uns wütend zurück», betonte der Landesvorsitzende Jürgen Köhnlein. «Sondern auch, dass selbst Teilnehmer an einer Demonstration für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen nicht mehr gefahrlos im öffentlichen Raum unterwegs sein können, trifft uns als Polizeigewerkschaft tief!»

Die Solidarität der Beamten gelte den Verletzten. Für die Polizei sei jetzt die Zeit der Ermittlungen, ergänzte Köhnlein. «Und für die Politik ist jetzt Zeit zum Handeln!» 

In München war am späten Vormittag ein nach Polizeiangaben 24 Jahre alter abgelehnter Asylbewerber aus Afghanistan von hinten in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gefahren und hatte dabei mindestens 28 Menschen verletzt. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach kurz darauf von einem «mutmaßlichem Anschlag».

© dpa-infocom, dpa:250213-930-374416/1