Nachfolger für 9-Euro-Ticket: Kommt ein 49-Euro-Ticket?
Für die sommerlichen Schnäppchentickets für Busse und Bahnen soll es einen Nachfolger geben. Am 13. Oktober 2022 wurde entschieden, ob und wann es eine Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket gibt. Dabei gilt ein Ticket für 49 Euro im Monat als eine Option. Wir haben das Wichtigste für euch zusammengefasst.
Bund und Länder ringen um eine Nachfolge für das 9-Euro-Ticket im Nahverkehr. Ein Ticket für 49-Euro im Monat gilt als mögliche Option, Finanzierungsfragen waren aber zunächst offen. Der Brandenburger Verkehrsminister appellierte an den Bund, mehr sogenannte Regionalisierungsmittel für den Schienenverkehr zur Verfügung zu stellen.
Andernfalls rückt nicht nur unser Ziel, die Fahrgastzahlen bis 2030 zu verdoppeln in weite Ferne. Vielmehr werden wir aus Finanzierungsgründen auch das ÖPNV-Angebot zurückfahren müssen.
Brandenburgs Verkehrsminister
9-Euro-Ticket war großer Erfolg
Das beliebte 9-Euro-Ticket hatte im Juni, Juli und August für je einen Monat bundesweit Fahrten in Bus und Bahn ermöglicht. Die Bundesregierung strebte im Rahmen des jüngsten Entlastungspakets ein Nachfolgeangebot für 49 bis 69 Euro pro Monat an. Die Länder fordern nach Angaben aus Brandenburg vom Bund zusätzlich 1,65 Milliarden Euro, um den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) „finanziell wetterfest“ zu machen.
Kommt ein Nachfolger?
Die Bremer Senatorin Dr. Schaefer, die auf der Pressekonferenz bezüglich des 49-Euro-Tickets vor Ort war, sagt, man wolle ein deutschlandweites 49-Euro-Ticket einführen. Dieses soll digital verfügbar und monatlich kündbar sein. Der Bund stellt 1,5 Milliarden zur Verfügung. Jetzt liegt es an der Ministerpräsidentenkonferenz, denn es brauche eine Zusage für die Regionalisierungsmittel.