Geld zurück wegen Corona: KFZ-Versicherungen erstatten Beiträge
Während der Corona-Krise bleibt das Auto bei vielen Menschen stehen und wird nicht benutzt. Die großen KFZ-Versicherungsunternehmen haben jetzt darauf reagiert.
Gerade während der Ferien ist Stau auf den Autobahnen in Bayern kaum wegzudenken. Jetzt während der Corona-Krise sind die meisten Autobahnen und Straßen gespenstig leer. Ausflüge und Reisen sind derzeit nicht erlaubt und viele Menschen können von daheim aus arbeiten.
Dementsprechend wenig wird das Auto gerade benutzt, die laufenden Kosten für die KFZ-Versicherung bestehen aber weiterhin. Die großen KFZ-Versicherungsgesellschaften haben jetzt darauf reagiert.
Geringere Fahrleistung kann zu Erstattungen führen
Autofahrer, die wegen der Corona-Krise in diesem Jahr deutlich weniger Kilometer mit dem Auto fahren als ursprünglich in der Versicherungspolice vereinbart, können bei ihrer KFZ-Versicherung einen Beitragsnachlass beantragen. Darüber berichtet der ADAC.
Die beiden größten deutschen KFZ-Versicherungsunternehmen Allianz und HUK haben dies auch schon für ihre Kunden angekündigt. Auch die ADAC KFZ-Versicherung will mit diesem Schritt seine Kunden entlasten.
Andere Versicherungsunternehmen prüfen eine solche Regelung noch. Es kann helfen, wenn ihr bei eurer KFZ-Versicherung anruft und die Lage schildert. Dadurch sind oft Kulanzregelungen möglich.
Bis zu 24 Prozent Rückerstattung
30 Prozent weniger Fahrleistung in einem Jahr kann den Versicherungsbeitrag um bis zu 24 Prozent günstiger machen. Das geht aus Zahlen vom Vergleichsportal Verivox hervor. Wie hoch die Rückzahlung in eurem Fall ausfällt, hängt davon ab, wie viel weniger ihr in diesem Jahr dann gefahren seid.
Unfallzahlen gehen während Corona zurück
Grund für die Entlastung der Autofahrer könnten die gesunkenen Kosten für die KFZ-Versicherungsunternehmen sein. Da derzeit weniger Autos auf den Straßen sind, gehen auch die Unfallzahlen und damit die Schadensersatzzahlungen der Versicherer zurück.
Die bayerische Polizei bestätigt einen Rückgang der Unfallzahlen um 50 Prozent, im Vergleich zu vor den Ausgangsbeschränkungen.