PIN oder Unterschrift: Wann wird was beim Zahlen mit Karte verlangt?

Beim Bezahlen mit einer Debitkarte oder Kreditkarte an der Kasse wird oft die Eingabe der persönlichen Identifikationsnummer (PIN) gefordert. Dieses Verfahren ist Teil des girocard-Systems, bei dem die PIN zur Bestätigung der Transaktion dient, erklärt der Sparkassenblog. Die Eingabe der PIN ermöglicht eine sofortige Überprüfung durch den Server der Bank, ob ausreichende Deckung auf dem Konto vorhanden ist oder ob die Karte möglicherweise gesperrt oder gestohlen wurde. Viele Händler bevorzugen die PIN-Eingabe, da sie als sicherer gilt – die PIN ist nur dem Karteninhaber bekannt und kann nicht so leicht wie eine Unterschrift gefälscht werden.

In manchen Fällen wird anstelle der PIN eine Unterschrift verlangt. Dies geschieht vor allem bei der Nutzung des Elektronischen Lastschriftverfahrens (ELV). Hierbei erteilt ihr durch eure Unterschrift dem Händler die Erlaubnis, den Betrag direkt von eurem Konto abzubuchen. Die Unterschrift kann jedoch leichter gefälscht werden und wird im hektischen Alltag oft nicht genau geprüft, was sie zu einer weniger sicheren Option macht.

Beim kontaktlosen Bezahlen mit Karte oder Smartphone ist die Situation etwas anders. Für Beträge bis zu einem bestimmten Limit – aktuell sind es 50 Euro – ist weder eine PIN noch eine Unterschrift erforderlich. Dies beschleunigt den Zahlungsvorgang erheblich. Bei höheren Beträgen wird jedoch meist die PIN zur Bestätigung benötigt, um die Sicherheit zu erhöhen.

In einigen Geschäften könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr mit PIN oder Unterschrift bezahlen möchtet. Diese Wahlmöglichkeit bietet euch Flexibilität, abhängig von euren persönlichen Präferenzen für Sicherheit und Bequemlichkeit.