Warum heißt der Zebrastreifen so?

Ein Zebrastreifen ist ein Fußgängerüberweg, der durch auffällige schwarz-weiße Streifen auf der Fahrbahn gekennzeichnet ist. Diese Markierungen sollen die Sichtbarkeit erhöhen und Autofahrer dazu anhalten, Fußgängern das Überqueren der Straße zu ermöglichen. Doch woher kommt sein Name?

Anfangs wurde der uns heute als "Zebrastreifen" bekannte Fußgängerüberweg als "Dickstrichkette" bezeichnet. Die Bezeichnung "Zebrastreifen" wurde erstmals im April 1954 in Deutschland populär, nachdem das Hamburger Abendblatt die "Aktion ZEBRA" startete, so die Gesellschaft für deutsche Sprache e.V.. Diese Initiative zielte darauf ab, das Bewusstsein für die Sicherheit von Fußgängern zu schärfen und vorbildliches Verhalten von Autofahrern zu fördern. Interessanterweise ist ZEBRA ein Akronym für "Zeichen eines besonders rücksichtsvollen Autofahrers". Diese kreative Wortbildung half dabei, die Wichtigkeit des Anhaltens an Fußgängerüberwegen in den Köpfen der Autofahrer zu verankern. Trotz der Einführung des Zebrastreifens blieben die Straßen gefährlich, und erst 1964 wurde gesetzlich festgelegt, dass Autofahrer an Zebrastreifen anhalten und Fußgängern das Überqueren ermöglichen müssen. Auch heute noch sind Zebrastreifen Schauplatz von Verkehrsunfällen, und innovative Ansätze wie 3D-Zebrastreifen, die in anderen Ländern getestet werden, könnten potenziell die Sicherheit weiter erhöhen. In Deutschland hat das Bundesverkehrsministerium jedoch 2018 solche Tests abgelehnt, da sie die Gefahr von Auffahrunfällen erhöhen könnten.

Nicht nur in Deutschland, auch in vielen anderen Ländern ist der Begriff "Zebrastreifen" bekannt. 

• In Großbritannien spricht man von "zebra crossing".
• In Spanien heißt es "paso de cebra".