Weltrekord in Bayern: Squattwins knacken 17.000 Höhenmeter
Am Freitag, den 9. Juni, haben Julia und Stephanie Müller erneut Geschichte geschrieben. Auch diesmal ging es wieder in schwindelerregende Höhen!
Die beiden eineiigen Zwillingsschwestern Julia und Stephanie Müller sind 39 Jahre alt und wohnen in München. Unter dem Instagram Namen Squattwins haben sie es sich seit zehn Jahren zur Aufgabe gemacht Weltrekorde zu brechen und neue aufzustellen. Am 9. Juni 2023 haben sie es zum fünften Mal geschafft!
Weltrekord im Fassadenlauf
13.000 Höhenmeter - Diese Bestmarke galt es für Julia und Stephanie Müller in 12 Stunden zu schlagen. Die Aufgabe bestand darin an der Wand eines Gebäudes herabzulaufen. Das dafür ausgewählte Rilano Hotel in München bot dafür eine geeignete Wand mit 50 Metern Laufdistanz. 260 Mal musste diese Wand also abgelaufen werden um den Rekord einzustellen. Beim sogenannten Houserunning werden die beteiligten mit einer Art Bungee-Seil befestigt und über die Dachkante des Haus herabgelassen. Es verlangt äußerste Körperspannung und Ausdauervermögen um wirklich an der Wand entlang zulaufen, und nicht im "Mission Impossible" Stil herabzustürzen. Die äußerst sportlichen Zwillinge, die selbst noch unerfahren in dieser Disziplin waren, haben diese Kombination aus Technik und Können beeindruckend gemeistert.
Weit über das Ziel hinaus
Um acht Uhr morgens haben wir von ANTENNE BAYERN den offiziellen Startschuss gegeben und bereits acht Stunden später hatten Julia und Stephanie den bereits bestehenden Rekord gebrochen. Die beiden Spitzensportlerinnen wollten jedoch ihre geplanten 12 Stunden nicht vernachlässigen und sind am Ende des Tages auf eine stolze Summe von 17.000 Höhenmetern gekommen. Es wird nicht leicht diesen neuen Weltrekord zu schlagen.
Motivation für einen guten Zweck
In den letzten Jahren haben die Squattwins schon beachtliche zwölf- und 24-Stunden-Rekorde aufgestellt und gebrochen, die zuvor nur von Männern erreicht wurden. Ein persönliches Ziel ist es, zu zeigen, dass Frauen mit solchen Bestmarken mithalten können. Das haben sie auch am Freitag wieder bewiesen, denn der gebrochene Rekord der 13.000 Höhenmeter wurde auch von einem männlichen Sportler erzielt. Doch am Freitag gab es auch motivierende Einflüsse von außen. Mehrere große Firmen haben pro absolvierten Meter an die Organisation "Herzenswünsche Allgäu e.V." gespendet, welche sich kranke Kinder einsetzt.
