Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Forderung für Elternzeit: So sollt ihr eine 3000 Euro Prämie bekommen

Bei uns im Freistaat ist es immer noch verbreitet, dass größtenteils die Mamas die Elternzeit nehmen. Die bayerischen Grünen wollen sich jetzt dafür starkmachen, dass auch die Papas mehr Elternzeit nehmen. Dafür stellen sie eine 3000 Euro Prämie in den Raum.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Kind spielt mit Papa Familie und Kinder Foto: New Africa/Adobe Stock

Bis jetzt nimmt nur jeder zehnte Vater mehr als zwei Monate Elternzeit. Nun fordert Fraktionschefin Schulze einen Bonus. Alle wichtigen Informationen lest ihr hier. 

Wann soll man den Bonus bekommen?

Wenn sich die Partner die Elternzeit jeweils zur Hälfte aufteilen, soll es laut Schulzes Forderung einen Bonus von 3000 Euro geben. Kinder könnten so viel mehr Zeit mit ihren Papas verbringen. Außerdem ermögliche der Vorschlag einer gleichberechtigten Elternzeit den Mamas mehr arbeiten zu können, so Schulze. 

Wir wollen die gleichberechtigte Sorgearbeit in Bayern stärken, weil wir wissen, dass gleichberechtigte Sorgearbeit die langfristige Bindung beider Elternteile zum Kind stärkt und für Väter ist das natürlich dann auch eine große Chance, mehr Zeit mit dem Nachwuchs zu verbringen, was viele Männer ja auch wollen.

Grünen-Fraktionschefin Schulze

Fazit

Am Ende soll so die Gleichberechtigung belohnt werden, denn nach wie vor übernehmen Mütter den größten Teil der Kinderbetreuung. Elterngeld bekommen Mütter und Väter, wenn sie nach der Geburt des Kindes nicht oder nur wenig arbeiten. Der Staat unterstützt das mit mindestens 300 Euro und maximal 1800 Euro im Monat, abhängig vom Netto-Verdienst vor der Geburt des Kindes. Das Elterngeld wird maximal 14 Monate lang gezahlt, wenn sich beide an der Betreuung beteiligen. Dieser Zeitraum kann auch gestreckt werden: Dann fällt die Zahlung in der Regel monatlich niedriger aus, wird aber länger gezahlt. Zwar ist der Anteil der Väter, die Elterngeld beziehen, im Laufe der Jahre deutlich gestiegen. Väter übernehmen in der Mehrzahl aber weiterhin nur den weitaus kleineren Teil der Arbeit daheim.

Mehr zum Thema Familienrecht