Niedrigere Strom und Gaspreise: Sparen bei Energieversorgung
Die Strom- und Gaspreise fallen. Warum es für viele Kunden trotzdem teuer bleibt und was ihr jetzt tun könnt.
Die Zeit der Rekordpreise für Energie ist vorbei. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals Verivox. Gesunkene Großhandelspreise kommen langsam auch bei den Kunden an.
Welche Kosten erwarten euch?
91 Stromversorger und 80 Gasanbieter reduzieren im Mai, Juni und Juli ihre Preise. Gleichzeitig bleiben die durchschnittlichen Preise der Grundversorger hoch und liegen über dem Niveau der staatlichen Preisbremse von 40 Cent/kWh bei Strom bzw. 12 Cent/kWh bei Gas. Als Grund dafür nennt die Verbraucherzentrale die unterschiedlichen Einkaufsstrategien. Die meisten Grundversorger beschaffen ihre Energie eher langfristig. Das hat den Vorteil, dass Preisschwankungen ausgeglichen werden. Wurde allerdings zu einem ungünstigen Zeitpunkt eingekauft, bleiben die Preise für die Endkunden länger auf hohem Niveau. Anbieter, die kurzfristig einkaufen, sind flexibler und können fallende Großhandelspreise direkt weiterreichen.
Was könnt ihr tun?
Liegen die Preise Eures Versorgers über der staatlichen Deckelung, kann ein Wechsel viel Geld sparen. Nach Verivox-Berechnungen zahlt ein Haushalt beim günstigsten Versorger im Vergleich zum Teuersten über 500 Euro pro Jahr weniger, auch ohne staatliche Zuschüsse. Beim Gas ist das Sparpotential mit über 600 Euro noch größer.
Service-Experte Simon Nappenbach
So geht Ihr vor:
In manchen Fällen lässt sich auch ohne Anbieterwechsel sparen. Fragt bei Eurem Energieversorger nach einem günstigeren Tarif. Falls es keine Alternative gibt, hilft der Preisvergleich. Wichtig ist dabei, auf eine Preisgarantie für einen längeren Zeitraum zu achten. Diese sollte mindestens so lange bestehen wie die Vertragslaufzeit. Ein Wechsel ist schnell erledigt, der neue Versorger übernimmt die Kündigung.