Zu viel Wasser: Wann trinkst du zu viel?
Ein gesundes Maß an Wasserzufuhr ist entscheidend für die Körperfunktionen, doch sowohl Über- als auch Unterhydratation können ernsthafte Gesundheitsrisiken bergen, weshalb ein bewusster Umgang mit der täglichen Flüssigkeitsaufnahme und die Wahl der richtigen Getränke essenziell sind.
Wasser ist das Elixier des Lebens, doch wie bei allem im Leben kommt es auf das richtige Maß an. Ein Zuviel des Guten kann unerwartete gesundheitliche Probleme mit sich bringen.
Was passiert wenn der Körper zu viel Wasser hat?
Während Dehydration weitgehend bekannt und gefürchtet ist, ist das Phänomen der Überhydratation weniger im öffentlichen Bewusstsein. Eine Wasservergiftung, medizinisch als Hyponatriämie bekannt, tritt auf, wenn der Körper mehr Wasser aufnimmt, als er ausscheiden kann. Hyponatriämie ist ein Zustand, bei dem der Natriumgehalt im Blut ungewöhnlich niedrig ist, weil zu viel Wasser im Körper die Elektrolyte verdünnt. Die Symptome:
- subtil: Kopfschmerzen und Schwindel
- ernsthaft: Hirnödem und Lungenödem
Risikogruppen und Empfehlungen
Bestimmte Gruppen sind besonders anfällig für Überhydratation:
- Ausdauersportler, die durch Schwitzen Elektrolyte verlieren
- Menschen, die aus Sorge um ihr Gewicht übermäßig viel trinken
Die allgemeine Empfehlung für die tägliche Flüssigkeitsaufnahme liegt bei 1,5 bis 1,8 Litern, zusätzlich zu dem, was über die Nahrung aufgenommen wird. Bei Hitze oder intensiver körperlicher Betätigung sollte diese Menge angepasst werden, aber 3 Liter sollten nicht überschritten werden.
Welches Getränk hydriert den Körper am besten?
Nicht jedes Getränk ist gleich, wenn es um die ausreichende Flüssigkeitszufuhr geht. Mineralwässer und ungesüßte Getränke wie Tee sind ideal. Isotonische Getränke können für Sportler sinnvoll sein, weil sie schnell Flüssigkeit und wichtige Mineralien liefern, die der Körper beim Schwitzen verliert, und so die Leistungsfähigkeit und Erholung unterstützen. Stark zuckerhaltige Getränke sollten hingegen vermieden werden.
Auf die Signale des Körpers hören
Es ist wichtig, auf die eigenen Durstsignale zu achten und nicht "auf Vorrat" zu trinken. Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, wie Herz-, Nieren- oder Leberproblemen, sollten ihren Flüssigkeitskonsum sorgfältig überwachen. Senioren, deren Durstgefühl nachlassen kann, sollten ebenfalls auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.
Wie hydratisiert man die Haut?
Ein Mangel an Hydratation zeigt sich durch:
- körperlichen Beschwerden
- Hautbeschaffenheit (trockene, rissige Haut) - Gute Feuchtigkeitscreme als Lösung
Wasser ist lebenswichtig, aber es ist entscheidend, das richtige Maß zu finden. Indem ihr auf euren Körper hört und die richtigen Getränke wählt, könnt ihr sicherstellen, dass ihr hydriert bleibt, ohne die Risiken einer Überhydratation einzugehen.