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Pilz-Sammelzeit in Bayern: Experten warnen vor Apps

Wir sind mitten in der bayerischen Pilz-Saison. Gerade jetzt im Herbst machen sich viele Sammler auf den Weg in die Wälder und suchen nach den leckeren Pilzen. Jetzt warnen Experten vor Apps, die bei der Einordnung helfen sollten, ob die Pilze giftig oder unbedenklich sind. Alles Wichtige lest ihr hier.

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Pilze in Korb Gesundheit Foto: Patrick Pleul/dpa

Noch­mal eben in den Wald und Pilze sammeln! Gerade dieser Beschäf­ti­gung gehen viele in Bayern im Herbst nach. Jetzt warnen aller­dings
Fach­leute vor Pilz-Apps, da ein Risiko bestehe, dass die Apps Pilze als vermeint­lich sicher bestim­men, obwohl diese mögli­cher­weise giftig sind.

Experten warnen vor gefährlichen Verwechslungen

Das ist eine neue Gefahr, die hinzukommt

Christoph Hahn, Präsident der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft (BMG)

Man könne einem Pilz schließ­lich nicht allein an Form oder Farbe anse­hen, ob dieser giftig ist.

Auch Florian Eyer, Chef­a­rzt der klini­schen Toxi­ko­lo­gie am Klini­kum rechts der Isar der Tech­ni­schen Univer­si­tät München, warnt vor den Pilz-Apps. Viele Gift­pilze sähen gewöhn­li­chen Spei­se­pil­zen zum Verwech­seln ähnlich. So werde etwa der weiße Knol­len­blät­ter­pilz gele­gent­lich für einen Cham­pi­gnon gehal­ten, und den oran­ge­fuch­si­gen Rauh­kopf iden­ti­fi­ziere manch uner­fah­re­ner Pilz­samm­ler als Pfif­fer­ling. Dabei könne schon ein falscher Pilz poten­zi­ell tödlich sein, sagte Eyer.

So solltet ihr vorgehen

Am besten sammelt ihr nur Pilze, die ihr auch selbst klar und eindeu­tig iden­ti­fi­zie­ren könnt. Wenn ihr einen Verdacht auf eine Pilz­ver­gif­tung haben soll­tet, soll­tet ihr umge­hend den Gift­not­ruf (089 192 40) wählen. Im laufen­den Jahr gingen bei dem Gift­not­ruf in München bisher rund 259 Anrufe aus Bayern und darüber hinaus zu mögli­chen Pilz­ver­gif­tun­gen ein. Bei den aller­meis­ten lagen aller­dings keine oder nur leichte Vergif­tungs­zei­chen vor.