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Harvard-Studie - zum Glücklich sein braucht ihr nur zwei Dinge: Habt ihr sie?

Bayern macht glücklich! Aber welche Faktoren es noch zum Glücklich sein braucht, das haben Forscher in einer Harvard-Studie herausgefunden.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
lachende Menschen liegen im Schmee Gesundheit drubig-photo / adobe stock

Seit 1938 beschäf­ti­gen sich Forscher an der Harvard-Univer­si­tät mit dem „Glü­ck­lich sein“. In den Ergeb­nis­sen stellte sich jetzt heraus, dass wir manche Fakto­ren sogar selbst beein­flus­sen können. Habt ihr in den Berei­chen schon alles erfüllt, um glück­lich zu sein?

Hintergründe der Studie

Diese Studie gehört wohl zu einer der längs­ten, die zum Erwach­se­nen-Leben jemals gemacht wurde. Ange­fan­gen hat alles während der Welt­wirt­schafts­krise. 1938 fingen Wissen­schaft­ler an, 268 Harvard-Studen­ten ihr Leben lang im Rahmen der Studie zu beob­ach­ten. Im Laufe der Zeit wurden noch 456 weitere Männer, ihre Ehepart­ner und Nach­kom­men einbe­zo­gen. Die Forscher woll­ten in der Studie heraus­fin­den, was lang­fris­tig gesund und glück­lich macht und genau deswe­gen frag­ten sie die Studien­teil­neh­mer alle zwei Jahre zu ihrer Lebens­si­tua­tion und deren Gefühle und Emoti­o­nen aus.

Ergebnis der Studie

Nicht alles können wir beein­flus­sen, denn etwa die Hälfte unse­rer Glücks­ge­fühle wird durch unsere Gene bestimmt. Laut der Studie kommen aber auch rund 40 Prozent durch unsere eige­nen Entschei­dun­gen zustande, was bedeu­tet, dass wir selbst entschei­den können, wie oft und wie inten­siv wir glück­lich sind.

Diese zwei Faktoren können wir beispielsweise selbst beeinflussen:

Stabile und erfüllende Beziehungen

Das betrifft nicht nur die roman­ti­schen Bezie­hun­gen! Wenn wir gute Bezie­hun­gen mit der Fami­lie, den Freun­den oder dem Part­ner haben, beein­flusst das unsere Glücks­ge­fühle posi­tiv.

Beziehungen zu anderen Menschen bewirken eine mentale und emotionale Stimulation, die automatisch die Stimmung steigert, während Isolation die Stimmung nach unten zieht.

Robert Waldinger, Psychiater und Leiter der Studie

Deswe­gen ist es wich­tig, dass wir genau diese stabi­len und erfül­len­den Bezie­hun­gen pfle­gen. In Summe half den Studien-Teil­neh­mern der Aspekt der guten Bezie­hun­gen mehr beim Glück­lich sein als Geld oder Ruhm. Auch die Bezie­hung zwischen Ehepaa­ren wurde unter­sucht und dabei fest­ge­stellt, dass ältere Menschen weni­ger körper­li­che Beschwer­den hatten, wenn sie glück­lich verhei­ra­tet waren. Also nehmt euch Zeit für die Menschen, die euch wich­tig sind oder knüpft neue Kontakte!

Gelassenheit

Menschen, die sich schnell aufre­gen, zahlen nicht beson­ders auf ihr Glücks­konto ein. Die Forscher fanden in ihrer Studie heraus, dass eine gelas­sene Lebens­ein­stel­lung einen glück­li­cher macht. Im Studi­en­ver­lauf stell­ten sie fest, dass die Studien­teil­neh­mer im Alter immer weni­ger über Klei­nig­kei­ten sorg­ten oder aufreg­ten. Auch Fehler konn­ten sie leich­ter loslas­sen.

Sie erkennen dann eher, wie kurz das Leben ist, und achten verstärkt darauf, was sie jetzt glücklich macht.

Robert Waldinger