Von Schnee und Gesetzen: Darauf müsst ihr im Winterverkehr achten

Im Winter herrschen manchmal Extremzustände. Da kann schnell der Überblick verloren werden, für was Verantwortung getragen werden muss. Mit diesen Hinweisen solltet ihr gut durch die kälteste Jahreszeit kommen.

Ein Verkehrszeichen muss allgemein so positioniert werden, dass die abgebildete Regelung mit einem flüchtigen, beiläufigen Blick erfasst und verstanden werden kann. Wenn ihr also an einem verschneiten, runden Schild mit Tempolimit vorbeifahrt, dann habt ihr nicht die Pflicht dieses vom Schnee zu befreien. Das Tempolimit entfällt in diesem Fall tatsächlich für euch. Wenn ihr in eurer gewohnten Umgebung unterwegs seid, kann die Polizei von euch erwarten über die Verkehrsregeln informiert zu sein. Schilder, die an ihrer Form zu erkennen sind, wie zum Beispiel das achteckige „Stop“-oder das dreieckige „Vorfahrt achten“-Schild, gilt es immer zu beachten. Egal ob es zugeschneit ist oder nicht.

Wenn es nachts frisch geschneit hat, dann riskiert ihr keinen Strafzettel. Ihr habt die Pflicht Parkausweise oder eine Parkscheibe so ins Fahrzeug zu legen, dass sie unter Normalbedingungen von außen gut erkennbar sind - am besten also hinter der Windschutzscheibe. Wenn ihr das getan habt, habt ihr diese Pflicht erfüllt. Der Schnee muss vom Kontrolleur entfernt werden.

Auf einige Dinge müsst ihr allerdings achten, um kein Bußgeld zu riskieren. Wenn die Autoscheiben über Nacht vereist sind, solltet ihr nicht den Motor laufen lassen, während ihr kratzt. Das fällt in den Bereich der Lärm- und Abgasbelästigung und kann schnell zehn Euro kosten. Wenn ihr schon beim Eiskratzen seid, dann ist es auch wichtig die Arbeit richtig zu machen: Ein kleines Guckloch in der Windschutzscheibe kostet euch zehn Euro und ist allgemein eine Gefahr für den Straßenverkehr. Hindernisse und Autos solltet ihr immer erkennen können. Falls ihr kein eigenes Auto, sondern einen Mietwagen fahrt, dann stellt unbedingt vorher fest, ob dieser schon mit Winterreifen ausgestattet ist. Auf die essenzielle Ausstattung Warndreieck, Verbandskasten und Warnweste achtet ein Vermieter meistens, eine fehlende Winterbereifung muss allerdings nicht extra angegeben werden. Deshalb müsst ihr das vor der Fahrt unbedingt in Erfahrung bringen, denn die Kosten bei einer Kontrolle bezahlt ihr selbst.